Moers "Die Hilfe im Erdbebengebiet Ekuador ist gut organisiert"

Moers · Isar-Erkundungstrupp berichtet aus Südamerika.

 Zwei Mitarbeiter des Isar-Trupps in Ekuador.

Zwei Mitarbeiter des Isar-Trupps in Ekuador.

Foto: Isar

/Duisburg Es ist gar nicht so einfach, ein Gespräch mit Thomas Laackmann zu führen. Alle paar Sekunden reißt die Mobilfunkverbindung ab. Der gebürtige Sonsbecker Laackmann, der inzwischen in der Schweiz lebt, ist gemeinsam mit seinen Kollegen Dominik Behet aus Weeze und Ralf Heuberg aus Duisburg unterwegs im Erdbebengebiet. Dort sollen sie im Auftrag der Hilfsorganisation Isar, die von Moers aus operiert, die Lage im Erdbebengebiet erkunden. "Wir sind schon am Montag angekommen, mussten aber bis jetzt warten, ehe die Straßen passierbar waren", berichtet Laackmann. 18 Stunden habe das Team über die zum Teil zerstörten oder von Erdrutschen bedeckten Straßen bis zum möglichen Einsatzgebiet in der Nähe von Manta benötigt.

"Viele Häuser sind zerstört, und es gibt zahlreiche Tote und Verletzte", sagt Laackmann. Dennoch hat Isar beschlossen, kein medizinisches Hilfsteam ins Unglücksgebiet zu entsenden. "Die Hilfe hier ist sehr gut organisiert. Auch die Nachbarländer haben Helfer entsendet."

Deshalb wollen er und seine Kollegen jetzt vor Ort nach einem Projekt suchen, in dem Isar sein Know-How langfristig einbringen kann-. "Das könnte etwa der Wiederaufbau eines Krankenhauses oder einer zerstörten Schule sein."

(RP)
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