Drei Verletzte und erhebliche Verkehrsbehinderungen im Neusser Südwesten— so lautet die Bilanz eines schweren Verkehrsunfalls, der sich am Samstagnachmittag in der Stadt ereignete.

Weil er sein verlorenes Handy aus der Dachrinne retten wollte, ist ein Mann in der Nacht zu Samstag aus dem Dachgeschoss eines Wohnhauses an der Kaarster Straße in Neuss gestürzt.

33,3 Grad - der Hochsommer hat gestern für vorerst einen Tag Neuss erreicht. In der Spitze wurde dieser Wert gemessen. Und weil bis zum Abend kein Regen oder Wind für Abkühlung sorgte, holten sich die Neusser Erfrischung woanders. Vor den Kassen des Freibades im Südbad bildeten sich lange Schlangen, das Bad war voll belegt, mittendrin die Studentinnen Victoria, Marie und Rebecca. Auch in den Cafés am Markt war nahezu jeder Platz in der Sonne belegt. Die Neusser genossen den Hochsommertag im Freien. Für heute und morgen wird zwar weiter gutes Wetter erwartet, aber es wird deutlich kühler bei aber noch immer 24 Grad (Sa.) und 23 Grad (So.).

Die Polizei hat in der Nacht zu Freitag zwei Einbrecher vorläufig festgenommen, die auf einem Parkplatz an der Bataverstraße zwei Imbisswagen aufgebrochen und die Kassenräume durchsucht hatten. Die 23 und 27 Jahre alten Männer sind bereits polizeibekannt. Ein Richter ordnete Untersuchungshaft für den 27-Jährigen an. Die beiden Täter waren den Beamten aufgefallen, als sie kurz nach Mitternacht auf Fahrrädern vom Parkplatz eines Warenhauses an der Bataverstraße fahren und vor der Polizei flüchten wollten.

Der Bierpreis von 1,60 Euro pro Glas ist gesichert, der Eintrittspreis zum Festzelt mit sechs Euro fix. Diese Angaben machte der Vorstand der St.-Hubertus-Schützenbruderschaft Hoisten bei der jüngsten Generalversammlung vor 136 anwesenden Schützen und sieben Jungschützen. Die Versammlung im Pfarrheim der Kirchengemeinde St. Peter war die letzte vor dem Schützenfest in Hoisten, das vom 20. bis 23. Juni gefeiert wird. Deshalb übertrug der erste Brudermeister Klaus Dieter Reichl das Kommando über die Schützen an Generaloberst Leo Dalheim. Er führt das Regiment zum 16. Mal an. Zur Vorbereitung gehörten auch die Ausgabe der Festplakate und der Marschpläne.

Christoph Napp-Saarbourg (50) tritt seine vierte Amtszeit als Vorstandsvorsitzender der Zukunftsinitiative Innenstadt Neuss (ZIN) an. Die Hauptversammlung wählte ihn einstimmig für weitere zwei Jahre. Ebenfalls einstimmig wurde Armin Badort als erster Stellvertreter in seinem Amt bestätigt. Karl-Josef Matheisen übernahm von Manfred Kinna das Amt des Kassenprüfers. Der stellvertretende Bürgermeister Thomas Nickel wies in seinem Grußwort auf die wichtige Funktion des City-Vereins hin und lobte die deutlich wahrnehmbaren positiven Veränderungen für die Innenstadt in den sechs Jahren seit Vereinsgründung.

Ulf Posberg hatte sich schon früh als Königsbewerber beim Vorstand des Holzheimer Bürger-Schützenvereins vorgestellt, jetzt kann er den Zusatz streichen. Denn weil der 53-Jährige am Fronleichnamsteg der einzige Bewerber blieb, fiel ihm am Ehre auch die Ehre zu, den Verein beim Heimatfest am ersten Juli-Wochenende als Schützenkönig zu repräsentieren. Vorher aber musste er an der Vogelstange hinter der Mehrzweckhalle 67 Mal auf den Vogel abdrücken. Ulf Posberg gehört zum Sappeur-Korps und steht dort im Rang eines Leutnants. Der Chargierte übernimmt aber auch als Schriftführer Verantwortung im Vorstand des Korps.

Mit ihrer Interpretation des Shakespeare-Dramas "Hamlet" lieferte die brasilianische Truppe Cia Completa Mente Solta einen ersten Höhepunkt beim Festival im Globe. Trotz defekter Technik.

Edda Metz muss man von der Idee, das Gewerbegebiet Hammfeld II zu entwickeln, nicht überzeugen. Statt dessen versucht die Geschäftsführerin der "Krieger Projektentwicklungs- und Bau GmbH" aktuell ihrerseits, in der Politik Überzeugungsarbeit zu leisten. Das tut sie nicht ohne Erfolg. Die SPD, die bis zum Schluss gegen das von Krieger gebaute Höffner-Möbelhaus opponiert hat, arrangiert sich mit den geschaffenen Tatsachen und zeigt sich bei der Frage künftiger Nutzungen auf den Flächen zwischen Möbelhaus und Galopprennbahn "beweglich", wie es der Bürgermeisterkandidat Reiner Breuer formuliert. Ein Freibrief ist das nicht.

Die Elternvertretung der Neusser Schüler hat sich neu aufgestellt. Themen: Inklusion und Unterricht für Flüchtlingskinder.

Ein 44 Jahre alter Lkw-Fahrer aus Krefeld ist gestern bei einem Unfall auf der Autobahn 57 schwer verletzt worden. Der Mann war gegen 9.15 Uhr in Höhe Morgensternsheide mit seinem Laster ungebremst auf einen Sattelschlepper am Stauende aufgefahren, teilte die Polizei mit. Der 39-jährige Fahrer des anderen Lkw wurde leicht verletzt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 100 000 Euro. Für die Bergungsarbeiten wurde die Autobahn bis etwa 11 Uhr gesperrt.

Zum 25. Jahrestag seiner Priesterweihe lädt der Kreisdechant morgen zu Festhochamt und Begegnungsfest am Quirinusmünster ein.

Die Straße "Am Linckhof" in Allerheiligen muss wohl verbreitert werden.

Charmant, unterhaltsam und eloquent - Ghislain Jean Maurice D'hoop, Botschafter des Königreichs Belgien, war ein Ehrengast, wie ihn sich ein Gastgeber wohl nur wünschen kann. Als Belgier fühle er sich am linken Rhein heimisch, versicherte der Diplomat, der von Ehefrau und Tochter begleitet wurde, seinen Tischnachbarn im Dorint Kongresshotel Neuss beim Burgundermahl in fließendem Deutsch. Doch versteht sich der 56-Jährige nicht nur auf Komplimente: "Belgien und das Rheinland liegen zusammen mit den Niederlanden, Luxemburg und Nord-Frankreich mitten im historischen Europa und bilden auch heute noch den Pulsschlag des europäischen Einheitsgedanken", sagte er in seinem Festvortrag, in dem er die gemeinsame verbindende Historie dieser Region darlegte und mit der Hoffnung schloss, "dass wir aus der Geschichte lernen, dass wir unsere Zukunft gemeinsam gestalten, in Gemeinschaft und Solidarität, im Wissen, dass Zukunft Herkunft braucht, dass aber Herkunft nicht alles bestimmen kann, sondern nur ein Element der Vielfalt ist".

Zum Kunst-Projekt beim Hansetag im estnischen Viljandi sind elf Künstler eingeladen - auch Enno Stahl aus Neuss.

Was macht ein Karnevalist, wenn ein Bierfass über 150 Meter bewegt werden muss? Eine Sackkarre holen? Nein, das wäre zu einfach. Gerollt wird's! Und zwar mit dem Fuß. Klingt jeck, ist es auch. Die Neusser Karnevalsgesellschaft Blau-Rot-Gold hat aus der verrückten Idee sogar eine ganze Stadtmeisterschaft gestrickt. Also: Wer kann ein 20-Liter-Fass am schnellsten Rollen? Dutzende Karnevalisten, deren Familien und Freunde stellten sich der ungewöhnlichen Herausforderung und ließen die schweren Fässer auf einer Strecke von 150 Metern über den Rasen kullern - und ermittelten den schnellsten Fass-Roller in ihren Reihen.

Die Fläche am Hauptbahnhof ist für das Werk zu groß, wegen seiner Lage aber ein beachtlicher Vermögensteil.