Ratingen NRW-Radtour macht Station bei Cromford

Ratingen · Zugegeben, der Zweiradtross war nicht ganz so spektakulär wie das Rennen der Tour de France vor drei Wochen und auch nicht so temporeich - aber beeindruckend war das Bild dennoch.

 Nach und nach trafen die Radler zum Zwischenstopp in Ratingen ein und stellten fest, wie schön es rund um Cromford ist.

Nach und nach trafen die Radler zum Zwischenstopp in Ratingen ein und stellten fest, wie schön es rund um Cromford ist.

Foto: Achim Blazy

Die Radler sind Teilnehmer der NRW-Radtour 2017, die von Westlotto, der NRW-Stiftung und WDR 4 veranstaltet wird. In Ratingen legten sie eine längere Pause ein, bevor die Tour dann nach rund 220 Kilometer durch das Bergische Land und das Ruhrgebiet am frühen Abend in Mettmann endete. Vorher hatten die Radler aus ganz NRW eine Strecke über Mülheim an der Ruhr, Duisburg-Rahm und Angermund zurück gelegt. Gestartet war der Tross am Morgen in Essen, wo der Radiosender am Vorabend bei freiem Eintritt ein Open Air-Konzert mit namhaften Musiklegenden wie OMD, Albert Hammond und Laith Al-Deen veranstaltet hatte. Ganz so groß war das Rahmenprogramm in der Dumeklemmerstadt dann zwar nicht, aber auf der RP-Bühne, die vor dem Herrenhaus aufgebaut war, gab es trotzdem ein buntes Unterhaltungsprogramm.

"Es ist unglaublich, was man vom Rad aus alles zu sehen bekommt, wie vielfältig unser Bundesland ist. Ich bin wirklich sehr begeistert. Und obwohl ich mein ganzes Leben in Nordrhein-Westfalen wohne, habe ich schon jetzt Orte gesehen, von denen ich nicht einmal wusste, dass es sie gibt", schmunzelte Teilnehmer Klaus Bergmann, als er sein Rad abgestellt hatte. Auch im Kreis Mettmann hatten die fleißigen Radler schon einiges gesehen: In Langenfeld an der Wasserskianlage und in Mettmann hatten sie schlimmen Regenfällen getrotzt, später den Panormaradweg bis nach Wuppertal-Barmen zurück gelegt. Was trotz des Wetters viel Spaß machte, hat aber auch einen ernsten Hintergrund. Die viertägige NRW-Radtour wird auch genutzt, um unterwegs auf Naturschutz- und Kulturprojekte aufmerksam zu machen, die von der NRW-Stiftung mit Lotterieerträgen von Westlotto unterstützt werden.

Beeindruckend war übrigens nicht nur das Teilnehmerfeld. So manch Spaziergänger wunderte sich über die enorme Polizeipräsenz rund um das Industriemuseum. Über 40 Einsatzkräfte begleiteten den Tross auf seiner Tour, sperrten kurzzeitig Kreuzungen ab, um die Gruppe gefahrlos durchs Land zu lotsen. Dazu kam noch einmal ein ganzer Schwung an Sanitätskräften und Helfern des ADFC.

(RP)
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