Remscheid So hilft der Lions Club

Remscheid · Die Erlöse aus dem Verkauf der Adventskalender gehen an den Kinderschutzbund, das Jugendheim Steinberg und an Grundschulen.

 Den Lions-Adventskalender stellten 2016 vor: Michael Frowein (r.), Joachim Marx (l.) , Center-Managerin Kathrin Schubert und Fotograf Gerd Krauskopf.

Den Lions-Adventskalender stellten 2016 vor: Michael Frowein (r.), Joachim Marx (l.) , Center-Managerin Kathrin Schubert und Fotograf Gerd Krauskopf.

Foto: lions

Es gibt keinen schöneren Anlass, jetzt im beginnenden Frühling an Weihnachten zu denken: Der Lions Club Remscheid "Wilhelm Conrad Röntgen" spendet den Reinerlös aus dem Verkauf seines Adventskalenders 2016 an den Kinderschutzbund Remscheid, an das Jugendheim Steinberg des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) und an ein Lions-Projekt für die Remscheider Grundschulen. Die Spendensumme beträgt 15.000 Euro, sie wird zu gleichen Teilen (5000 Euro) vergeben.

Karl Richard Ponsar (Kinderschutzbund) und Kai Wagner (LVR) nahmen die Spenden entgegen. "Wir verwenden das Geld für die Grundfinanzierung unseres Projektes 'mama mia'", sagte Ponsar. Das sei ein offenes und kostenloses Angebot im Bereich der frühen Hilfen. Meistens alleinerziehende Mütter mit ihren Kindern bis zu drei und vier Jahren erfahren hier, was es heißt, den eigenen Alltag zu strukturieren, ihre Kinder angemessen zu versorgen und ihre elterliche Kompetenz zu stärken. "Wir müssen unser Projekt allein durch Spenden finanzieren", sagte Ponsar. Deswegen sei er sehr dankbar für die Spende der Lions.

Kai Wagner freute sich, die 5000 Euro verwenden zu können, um endlich "außerhalb des eigentlichen Heimbetriebes Freizeit- und Sport-Möglichkeiten für die Heimbewohner zur Verfügung zu stellen". Die Einrichtung "Jugendheim Steinberg" ist eine Einrichtung für Mädchen im Alter zwischen sieben und 20 Jahren. "Sie betreut Mädchen und junge Frauen mit besonderen seelischen und psychischen Belastungen und Problemen", erläuterte Wagner. Die Betreuung findet in enger Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie innerhalb mehrerer speziellen Intensivgruppen stand. Die Lions-Spende werde verwendet, um als Bestandteil traumapädagogischer Arbeit etwa eine Schaukel zu installieren, die besondere Anforderungen erfüllen müsse. Weiteres Freizeit- und Sportgerät kämen hinzu.

Lions-Präsident Michael Frowein und Joachim Marx, der Organisator des Adventskalenderverkaufs, freuten sich, dass die Produktion des Adventskalenders 2016 (3000 Stück) weitgehend durch Sponsoren finanziert worden war. Für jedes der 24 Türchen (mit Tee gefüllt) hatte ein Sponsor geradegestanden. Damit konnte "praktisch der gesamte Erlös des Verkaufs" (Frowein) als Spende weitergegeben werden. In diesem Jahr werde der nunmehr elfte Kalender herausgegeben.

(begei)
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