Mein Verein Posaunenchor bläst in Dresden mit

Remscheid · Als die letzten Töne des Chorals "Gloria sei Dir gesungen" aus den ca. 20.000 Blechblasinstrumenten verklungen waren, und das DDV-Stadion zum letzten Mal von einem gewaltigen B-Dur Akkord erfüllt wurde, war klar: Der zweite deutsche evangelische Posaunentag in Dresden war ein ganz besonderes Erlebnis für alle Teilnehmenden und damit auch für den Posaunenchor Lüttringhausen, der mit Gästen aus befreundeten Posaunenchören die Veranstaltung besuchte.

"Es war unsere erste Teilnahme an einem deutschen Posaunentag, und sicher nicht die letzte", berichtet der Vorsitzende des Posaunenchores, Sebastian Brüninghaus. Gestartet war die Gruppe bereits einen Tag vor dem offiziellen Beginn am 3. Juni, untergebracht waren die Teilnehmenden in Remscheids Partnerstadt Pirna. Obwohl die Eröffnungsveranstaltung am Freitagnachmittag noch buchstäblich ins Wasser gefallen war, besserten sich Wetter und Stimmung mit jedem Tag. Ein sehr abwechslungsreiches Programm, bestehend aus Proben, Konzerten, Ständchen in Krankenhäusern, einer Musikstafette, bei der die Lüttringhauser auf dem Dresdener Neumarkt das Rheinland repräsentieren durften, ließ die drei Tage wie im Fluge vergehen. Die beiden Höhepunkte waren zweifellos die Abendserenade am Elbufer mit Blick auf die Silhouette der Stadt, bei der neben Chorälen und Originalkompositionen auch Händels Feuerwerksmusik aus 20.000 Instrumenten erklang. Mit einem Feuerwerk wurde abgeschlossen. Es gab noch einen Abschlussgottesdienst im Stadion: "Besonders stolz sind wir darauf, dass wir als Posaunenchormitglieder mit tausenden anderen Bläser und gemeinsam mit Margot Käßmann, die die Predigt hielt, ein lautstarkes Zeichen gegen Pegida, Rassismus und Ausgrenzung setzen konnten", zieht Sebastian Brüninghaus sein Resümee.

(RP)
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