Lokalsport Duell der Blau-Weißen lässt sich entspannt an

Neuss · BW Neuss gegen BW Krefeld - an der Jahnstraße treffen zwei Tennis-Klubs aufeinander, die ihre Saisonziele eigentlich schon erreicht haben.

 Marc Meigel spielt morgen gegen Krefeld an Position drei für den Tennis-Bundesligisten TC Blau-Weiss Neuss.

Marc Meigel spielt morgen gegen Krefeld an Position drei für den Tennis-Bundesligisten TC Blau-Weiss Neuss.

Foto: Andreas Woitschützke

Wer morgen bei hochsommerlichen Temperaturen in lässiger Atmosphäre erstklassigen Sport genießen will, dürfte ab 11 Uhr auf der Anlage an der Jahnstraße genau richtig sein. Dort treffen sich am vorletzten Spieltag der Tennis-Bundesliga nämlich die Namensvetter TC Blau-Weiss Neuss und HTC Blau-Weiß Krefeld zu einem wunderbar entspannten Lokalderby.

In Worten hört sich das so an: "Wir wollen unseren Fans eine tolle Kür bieten und die beiden noch ausstehenden Spiele gewinnen, müssen das aber nicht unbedingt", sagt Krefelds Teamchef Olaf Merkel. Für die in den vergangenen Jahren in erster Linie als "die Unabsteigbaren" bekannten Gäste ist in dieser Saison sogar noch Rang drei drin. Derweil haben die Neusser mit dem "goldenen Wochenende" gegen RW Köln (3:3) und in Nürnberg (6:0) ihr wichtigstes Saisonziel schon erreicht. Zwar würde Teammanager Dietmar Skaliks mit den Seinen die 35. Spielzeit im Oberhaus nur allzu gerne vor dem Erzrivalen Rochusclub Düsseldorf abschließen, "dann wären wir auch ohne den Rückzug der Erfurter dringeblieben", aber schon jetzt bilanziert er froh: "Wir können stolz sein, ein weiteres Jahr in der Bundesliga zu spielen." Für ihn der verdiente Lohn für eine Mannschaft, "deren Zusammenhalt immer weiter wächst, falls das überhaupt noch möglich ist".

Fest macht er das vor allem an Jeremy Jahn. Der Münchner fühle sich so wohl in der Truppe, "er würde am liebsten die ganze Woche in Neuss verbringen". Kein Wunder also, dass er den ihn ebenso wie die auch in der Regionalliga einsetzbaren Tom Schönenberg und Marc Meigel gerne noch enger an Neuss binden würde. Dass das von Teamchef Marius Zay, Kevin Deden und Sascha Klör gebildete Trainergespann seine Arbeit an der Jahnstraße fortsetzen soll, steht für ihn ohnehin außer Frage. Von Vorteil ist, dass er im Gegensatz zur laufenden Saison, die erst im März wirklich planbar gewesen sei, die kommende Spielzeit bereits unmittelbar nach dem Ende der Ligarunde ins Visier nehmen könne. "Bis zum Jahresende soll ein Zehner-Kader stehen. Und auch die Gespräche mit den wichtigsten Sponsoren, allen voran Ercon, werden sehr bald aufgenommen."

Während das Neusser Team fürs Derby mit Tom Schönenberg (eventuell kommt der Italiener Thomas Fabbiano), Jeremy Jahn (2), Marc Meigel (3) und Kevin Deden oder Sascha Klör (4) so gut wie steht, sind die Gäste von den Turnierauftritten ihrer Akteure abhängig: Renzo Olivo und Horacio Zerballos standen sich gestern beim Challenger im tschechischen Librec im Viertelfinale gegenüber, das der an Nummer sechs gesetzte Zerballos mit 6:7, 6:4, 6:3 gewann. Auch der in Liberec an Position fünf gesetzte Inigo Cervantes war noch im Einsatz und traf auf den Deutschen Tobis Kamke. In Cortina aktiv sind Maximo Gonzales sowie im Doppel Paolo Lorenzi und Matteo Viola. Sorgen um ein schlagkräftiges Aufgebot muss sich Merkel allerdings nicht machen. Denn in Pablo Galdon, Flavio Cipolla und Matteo Viola brennen weitere spielstarke Akteure auf ihren Einsatz.

(NGZ)
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