Lokalsport Der EC Bergisch Land muss nachsitzen

Solingen · In der Relegation gegen den TuS Wiehl hat das Eishockeyteam den vorzeitigen Regionalliga-Klassenerhalt verpasst.

Mit zwei Blöcken wollte Olaf Serfling das Wochenende in der Relegation zur Eishockey-Regionalliga durchstehen. Das Rezept des Trainers ging gegen den TuS Wiehl über fünf Drittel auf. Im letzten Durchgang der zweiten Partie brachen die Spieler des EC Bergisch Land konditionell aber so dermaßen ein, dass ihnen der Lohn des vorzeitigen Klassenerhalts verwehrt blieb. Der 3:2-Erfolg im Heimspiel nutzte nichts mehr, da das Team um Kapitän Tim Neuber gestern im Oberbergischen mit 5:8 verlor.

Dabei hatte die Situation vielversprechend ausgesehen. An der heimischen Birker Straße setzte sich der ECBL vor 180 Zuschauern überzeugend durch. Tim Neuber traf auf Pass von Andreas Wichterich zum 1:0. Im zweiten Drittel revanchierte sich der Kapitän mit einer Vorlage für den Verteidiger, der auf 2:0 erhöhte. Zwar mussten die beiden starken Reihen auch in Solingen auf die Zähne beißen, um die Partie konditionell durchzustehen, doch die Luft reichte, um sogar dem zwischenzeitlichen Ausgleich zu trotzen. Nico Rosewe traf in Überzahl zum 3:2-Endstand.

Mit dem Sieg im Rücken ging es gestern Früh nach Wiehl, wo bereits ein Unentschieden zum Verbleib in der Regionalliga genügt hätte. Die Gäste legten entschlossen los. Neuber und Rosewe erzielten die 2:0-Führung im ersten Abschnitt. Marvin Wintgens Hattrick sorgte dafür, dass sich der Abstand in der zweiten Pause nicht änderte, während die Wiehler ebenfalls drei Mal trafen. "Zu dem Zeitpunkt habe ich nicht mehr damit gerechnet, dass etwas schief gehen könnte", meinte Trainer Olaf Serfling. "Aber klar war schon zu merken, dass die Luft knapper wurde."

Die Mannschaft musste im Schlussdrittel dem anstrengenden Wochenende Tribut zollen. "Je länger das Spiel andauerte, desto weniger gelang. Die Wege wurden nicht mehr gegangen, es wurde kein vernünftiger Pass mehr gespielt", sagte der Coach. Tor um Tor kamen die Gastgeber heran. Zehn Minuten vor Schluss führten sie bereits mit 6:5 und waren damit wieder im Rennen um den Liga-Verbleib. Das siebte Gegentor war der Genickbruch für die Bergischen. Am Ende nahm der Coach noch den Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers hinaus, woraus allerdings nur noch das letzte Gegentor resultierte.

"Ich würde es trotzdem wieder so machen", erklärte sich Serfling in Bezug auf die Taktik, mit zwei Reihen durchzuspielen. "Ich halte unseren dritten Block für zu schwach - auch wenn er nur als Entlastung dienen soll." Viel fehlte nicht, doch nun müssen die Solinger nachsitzen. In der zweiten Relegationsrunde trifft die Mannschaft in zwei Partien auf die Soester EG, die in der ersten Runde gegen die Roten Teufel Bad Nauheim verlor. Ein Gesamterfolg garantiert den Verbleib in der Regionalliga. Wann das Auswärtsspiel stattfindet, ist noch offen. Zu Hause muss der ECBL am Sonntag, den 15. März ran.

(trd)
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