Hockey Fabio Schütze holt zweiten Titel in der alten Heimat

Viersen · Das Viersener Hockey-Talent gewann mit dem Düsseldorfer HC die Westdeutsche Meisterschaft in der Halle Beberich.

 Zweite Endrunde in Viersen, zweiter Titel: Fabio Schütze (r.) vom Düsseldorfer HC erzielte ein Tor beim 4:3-Endspielsieg gegen Mülheim.

Zweite Endrunde in Viersen, zweiter Titel: Fabio Schütze (r.) vom Düsseldorfer HC erzielte ein Tor beim 4:3-Endspielsieg gegen Mülheim.

Foto: Franz-Heinrich Busch

Spätestens im Finale hatte Fabio Schütze sein Déjà-vu-Erlebnis. "Wir waren wie im Vorjahr sehr dominant und haben im Endspiel gegen Uhlenhorst Mülheim mit das beste Spiel der gesamten Hallensaison gemacht", sagte der 15-Jährige zu seinem zweiten Westdeutschen Hallen-Meistertitel in Folge. Vergangenes Jahr hatte der gebürtige Viersener mit den Düsseldorfer A-Knaben Mülheim im Finale geschlagen, diesmal in der männlichen Jugend B - jeweils in seiner heimischen Halle Beberich.

Einen Unterschied zum Vorjahr gab es jedoch: Nach einem zwischenzeitlichen 4:1-Vorsprung ließ der DHC den Gegner nochmals herankommen. Mülheim verkürzte auf 3:4 und hatte mit der Schlusssirene noch eine Strafecke, die es aber nicht nutzen konnte. "Da haben wir es noch mal spannend gemacht", sagte Schütze, bei dem es bis zum Finale noch nicht so richtig gut gelaufen war. "Es war zunächst sehr durchwachsen. Im Endspiel hat bei mir aber dann alles geklappt", sagte der Verteidiger, der gegen Mülheim ein Tor und eine Torvorlage beisteuerte.

"Fabio hat sich das Beste zum Schluss aufgehoben", sagte Daniel Klingohr. Der Jugendwart des Viersener THC hatte natürlich die Leistungen seines Sohnes genau beobachtet, ansonsten war er jedoch zusammen mit Tobias Kreuer mit der Turnier-Organisation beschäftigt. "Die Ausrichtung eines solchen Wettbewerbs bringt schon einen gewissen Aufwand mit sich. Wir hatten aber viele Helfer aus dem Klub und natürlich den Vorteil, unsere Erfahrungen aus dem Vorjahr einfließen lassen zu können", sagte Klingohr. Dass der VTHC erneut vom Westdeutschen Hockey-Verband mit der Ausrichtung einer Endrunde betraut wurde, wertete er als "schöne Bestätigung unserer Arbeit". "Ich denke, dass auch diesmal alle Mannschaften mit dem Ablauf zufrieden waren. Wichtig ist für uns aber auch, dass die Endrunde im eigenen Verein wieder angenommen wurde", sagte Klingohr.

Seinem Sohn waren die vielen Zuschauer aus dem VTHC durchaus aufgefallen. "Es war schön, neben der Familie viele alte Bekannte aus dem Klub wiederzusehen", sagte der Junioren-Nationalspieler, der mit dem DHC in zwei Wochen beim 1. Hanauer THC um die Deutsche Meisterschaft spielt. "Wenn man im Westen den Titel holt, gehört man auch bei der DM-Endrunde zum Favoritenkreis. Doch wir dürfen keinen Gegner unterschätzen", sagte Schütze.

(togr)
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