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Hamminkeln Karneval 2018 in neuer Begegnungsstätte

Hamminkeln · Mehrhoog bekommt einen neuen Versammlungsort. Das geförderte Projekt für Flüchtlinge wird auch von den Vereinen genutzt. Mit der Gründung des Trägervereins am 8. März ist der Weg für den Bau dann frei.

 Der kfd-Karneval - 2014 blies die "Mehrhooger Philharmonie" auf Luftpumpen - und andere Veranstaltungen bekommen ein neues Zuhause.

Der kfd-Karneval - 2014 blies die "Mehrhooger Philharmonie" auf Luftpumpen - und andere Veranstaltungen bekommen ein neues Zuhause.

Foto: Malz

Die Jecken in Mehrhoog sind traurig. Noch. Der legendäre kfd-Karneval musste erstmals ausfallen wegen einer bekannten Misere: Im 7000-Einwohner-Dorf gibt es keinen geräumigen Veranstaltungsort mehr, nachdem die Traditionsgaststätte Pollmann geschlossen wurde. In die Fußstapfen tritt ein neues Projekt - die Begegnungsstätte Mehrhoog. Zuletzt wurden Probleme wie befürchteter Lärm und Dreck, die Anwohner ausgesprochen hatten, aus dem Weg geräumt. Nun wartet man auf die sichere, aber offiziell erst am 8. März stattfindende Gründung des Trägervereins.

Nach Wertherbrucher und Loikumer Muster, wo die Bürgerhäuser von örtlichen Vereinen betrieben werden, soll nun Mehrhoog folgen. Und spätestens 2018 sollen sich die Mienen der Karnevalisten wieder aufhellen. "Karneval 2018 findet im neuen Saal statt. Dann wird die Stätte fertig sein", kündigt Bürgermeister Bernd Romanski an.

Schützen, Sportverein und Flüchtlingshilfe sollen sich zusammentun. Sie haben aber Anlaufzeit, um sich auf den Betrieb einzustellen im Neubau, der zwischen Feuerwehrgerätehaus an der Bahnhofstraße und der Kindertagesstätte Springmäuse entsteht. Denn zum Projektumfang gehört auch die Einstellung eines Quartiersmanagers, dessen Arbeit für ein Jahr vom Land gefördert wird. Scheidet er aus, muss der Trägerverein einspringen. Nutzungsentgelte, Organisation, Satzung - alles das muss erarbeitet werden. Veranstaltungen, Versammlungen, Proben und Aktivitäten anderer Gruppierungen können dann endlich an zentraler Stelle des Dorfs im Grünen stattfinden. Ein Beirat aus Mitgliedern von Stadt, Kirchen, Vereinen und Nachbarn begleitet die spätere Nutzung.

Die Baupläne sind bereits fertig. In dem Haus werden drei Begegnungsräume geschaffen. Sie können durch Raumtrennwände schnell als großer Raum mit 116 Plätzen erweitert werden. Es wird auch eine Küche, aber keinen Thekenbereich geben.

Entstanden ist das Vorhaben in der Zeit des großen Flüchtlingszustroms. Besonders viele Neuankömmlinge kamen in Mehrhoog unter. Die Flüchtlingshilfe ist weiter im Einsatz und weiter gefragt.

Der Druck durch Flüchtlinge ist nun weg. Damit ist die Begegnungsstätte vor allem ein deutliches Plus für die örtlichen Vereine - und damit für ganz Mehrhoog. "Sie ist absolut sinnvoll, es gibt sonst keinen Ort zum Begegnen", sagt Bernd Romanski.

(RP)
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