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Leichtathletik Deutsche Meisterin: Heine sprintet zur Goldmedaille

Sonsbeck · Bei der Hallen-DM der Senioren in Erfurt wurde die Leichtathletin im Trikot des SV Sonsbeck Erste über 200 Meter. Über 60 Meter holt sie überdies Bronze.

 Schnell unterwegs: Ortrun Heine gewann den 200m-Lauf in der Altersklasse W50.

Schnell unterwegs: Ortrun Heine gewann den 200m-Lauf in der Altersklasse W50.

Foto: WB (Archiv)

Für Ortrun Heine hätte der Tag in Erfurt nicht besser enden können. Bei der Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaft gelang der Kevelaererin, die für den SV Sonsbeck startet, der bisher größte Triumph ihrer Leichtathletik-Karriere. In ihrer Altersklasse W50 sprintete Heine über 200 Meter zur Goldmedaille.

Genau 28,88 Sekunden brauchte sie, um in Jubelstürme auszubrechen. Gleichzeitig verbesserte Heine ihre persönliche Bestleistung in der Halle. "Damit hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Ich kann immer noch nicht genau sagen, warum es so gut geklappt hat", sagt sie.

Vielleicht lag es an einer im Vorfeld gewählten Taktik, keinen intensiven Blick in die Jahresbestenliste zu werfen. "Ich bin normalerweise vor jedem Wettkampf sehr aufgeregt. Diesmal habe ich mir die Listen nicht angesehen. Ich wusste aber, dass ich wohl zu den besten acht Läuferinnen in ganz Deutschland gehöre." Im Nachhinein lag Heine sogar unter den Top 4 der gemeldeten Athletinnen.

Mit Hans-Jürgen Sura, dem Vorsitzenden des Alpener Gemeindesportverbands, hatte sie sich in den Wochen zuvor intensiv auf dem Sonsbecker Trainingsplatz vorbereitet, "weil die 200 Meter ja auch verdammt lang sind", erklärt die Kevelaererin. "Mein Ziel war es, unter 30 Sekunden zu bleiben. Und das habe ich dann ja auch geschafft." Eine Zehntel Sekunde Vorsprung hatte Heine im Ziel vor der Zweitplatzierten Birgit Burzlaff. Dass Heine ganz gut in Form ist, bewies sie bereits vorher über die 60 Meter. Im Vorlauf qualifizierte sie sich in 8,67 Sekunden für das Finale. "Ich hatte eigentlich gedacht, dass die anderen viel schneller sind."

Denn im Vorfeld stand für Heine eine bisherige Hallensaison-Bestleistung von 8,72 Sekunden zu Buche. Im Endlauf mit insgesamt acht Teilnehmerinnen konnte Heine sich dann aber noch einmal steigern und wurde in einer Zeit von 8,64 Sekunden Dritte. Die Bronzemedaille war gesichert. "Es hat mich gefreut, dass ich unter 8,7 Sekunden geblieben bin."

Somit hat die Sprinterin nach den gewonnenen Silbermedaillen über 60 und 200 Meter bei der Deutschen Hallenmeisterschaft 2014 den kompletten Medaillensatz auf nationaler Ebene beisammen. "Insgesamt war die Atmosphäre in Erfurt wieder ganz toll. Das war eine gute Gemeinschaft unter allen Teilnehmern." Lediglich während der einzelnen Wettkämpfe habe man die Konkurrenz gespürt.

(RP)
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