Rettung aus Seenot Deutsches Schiff nimmt 615 Flüchtlinge auf

Berlin · Ein Schiff der deutschen Marine hat vor der libyschen Küste mehrere hundert Flüchtlinge aus Seenot gerettet.

Wie die Bundeswehr am Mittwoch mitteilte, nahm der Einsatzgruppenversorger "Frankfurt am Main" tags zuvor zunächst 125 Menschen aus einem seeuntauglichen Schlauchboot auf. Wenige Stunden später wurden zwei weitere Schlauchboote im Mittelmeer entdeckt, aus denen 236 Personen an Bord genommen wurden.

Anschließend übernahm die Besatzung noch 254 Menschen, die zuvor von einem britischen Schiff aus Seenot gerettet worden waren. Damit befanden sich am Abend insgesamt 615 gerettete Flüchtlinge an Bord des deutschen Schiffes. Sie sollten im Hafen von Pozzallo den italienischen Behörden übergeben werden.

Die Bundesmarine hilft im Mittelmeer seit längerem bei der Seenotrettung von Flüchtlingen, die von Nordafrika aus die gefährliche Überfahrt nach Europa wagen. Nach Angaben der Bundeswehr wurden seit dem 7. Mai des vergangenen Jahres im zentralen Mittelmeer 12.489 Menschen aus Seenot gerettet.

(gol/dpa)
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