Leiche an Donauufer Vermisste Studentin aus Regensburg ist tot

Regensburg · Die seit Mitte März in Regensburg vermisste Studentin Malina K. ist tot aus der Donau geborgen worden. Die Obduktion der Leiche der 20-Jährigen ergab keine Hinweise auf Spuren einer Gewalt- oder Fremdeinwirkung.

 Polizisten auf der Suche nach der Vermissten am Donauufer in Regensburg (Archivbild vom 22.03.2017).

Polizisten auf der Suche nach der Vermissten am Donauufer in Regensburg (Archivbild vom 22.03.2017).

Foto: dpa, awe sja cul sab

Das teilte das Polizeipräsidium Oberpfalz am Freitag mit. Wegen der langen Liegezeit der Leiche im Wasser seien aber noch weitergehende Untersuchungen nötig. Die junge Frau galt nach einer Feier am 19. März als vermisst. Ihr Fall hatte große Anteilnahme ausgelöst, der Vater der jungen Frau sammelte für Hinweise auf seine Tochter über 50.000 Euro von Spendern.

Zuletzt war auch in der Fernsehsendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" über den Fall berichtet worden. Die Polizei hatte in Donaunähe das Handy von Malina entdeckt, die Ermittlungen gingen in alle Richtungen.

Freitagmorgen sichtete nun laut Polizei eine aufmerksame Spaziergängerin einen leblosen Körper in der Donau und alarmierte die Feuerwehr. Bei der daraufhin 100 Meter nach der Donaubrücke geborgenen Toten dürfte es sich laut Polizei "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" um die 20-jährige Malina handeln.

Darauf deute das äußere Erscheinungsbild und die Bekleidung. Aufgrund der Leichenveränderungen im Wasser könne aber erst eine molekulargenetische Untersuchung endgültige Sicherheit bringen, deren Ergebnis steht noch aus.

Die Polizei verständigte die Angehörigen der Studentin. Bei der Obduktion der Leiche sei eine konkrete Feststellung der Todesursache nicht mehr möglich gewesen. Sowohl die feststellbaren Obduktionsergebnisse als auch die Ermittlungen der Kriminalpolizei deuteten aber auf Tod durch Ertrinken.

(isw/AFP)
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