Nach Zugunglück in Bad Aibling Parteien sagen Politischen Aschermittwoch ab

München · Wegen des Zugunglücks von Bad Aibling hat die CSU ihren traditionellen Politischen Aschermittwoch abgesagt. SPD, Grüne und Linke folgen.

Zugunglück bei Bad Aibling: Mehrere Tote und viele Verletzte
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Schweres Zugunglück bei Bad Aibling

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Foto: dpa, kne fpt kno

Dies meldet das Parteiorgan "Bayernkurier" und zitiert CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer mit den Worten: "Aus Respekt vor den Opfern des tragischen Zugunglücks findet der morgige Politische Aschermittwoch der CSU nicht statt."

Auch SPD, Grüne, AfD und Linke haben ihre traditionellen Aschermittwochs-Veranstaltungen in Niederbayern abgesagt. Der bayerische SPD-Landesvorsitzende Florian Pronold sagte am Dienstag: "Der Politische Aschermittwoch lebt von der Auseinandersetzung und dem Schlagabtausch der Parteien. Dafür ist heute und morgen kein Raum. Wir empfehlen unseren Parteigliederungen, diesem Beispiel zu folgen."

Auch die nordrhein-westfälische SPD hat ihren traditionellen Politischen Aschermittwoch in Schwerte abgesagt. "Der Politische Aschermittwoch ist eine Veranstaltung, die traditionell vom offenen Schlagabtausch und der Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner geprägt ist.
Das tragische Zugunglück in Bayern lässt dafür in diesem Jahr keinen Raum", teilte die NRW-SPD am Dienstagabend in Düsseldorf mit. Aus Respekt vor den Opfern werde die Veranstaltung daher nicht stattfinden. "Unsere Gedanken sind bei den Toten und den Verletzten und ihren Angehörigen", hieß es weiter. Zu der Veranstaltung waren Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und der Bundesvorsitzende Sigmar Gabriel erwartet worden.

Angesichts des Zugunglücks sagt auch die CDU eine Veranstaltung zum Politischen Aschermittwoch mit Kanzlerin Angela Merkel in Demmin in Mecklenburg-Vorpommern ab. Das teilte die CDU-Zentrale am Dienstagabend in Berlin mit.

Die Bundes-SPD hat ebenfalls ihren Politischen Aschermittwoch mit Parteichef Sigmar Gabriel in Mainz abgesagt. Ein Sprecher der SPD Rheinland-Pfalz sagte am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur, der Termin werde aus Respekt vor den Opfern des Zugunglücks in Bayern nicht stattfinden

(dpa)
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