IS in Syrien Flüchtlinge begrüßen US-Luftschläge

Suruc · Die Ausweitung des US-Luftkriegs gegen die Terrormiliz IS auf Syrien findet bei syrischen Flüchtlingen in der Türkei Beifall. "Ich finde es gut, dass die USA Luftangriffe fliegen", sagte der Flüchtling Halil aus Aleppo am Dienstag am türkischen Grenzübergang Mursitpinar nahe der umkämpften nordsyrischen Stadt Ain Al-Arab.

Isis/IS - Islamischer Staat im Irak und Syrien
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Foto: dpa, sdt moa

"Hätten die USA uns früher geholfen, müssten jetzt nicht so viele Menschen fliehen", sagte Halil, der an der Grenze auf seine Familie wartete und seinen Nachnamen nicht nennen wollte. Andere Flüchtlinge äußerten sich ähnlich.

Ein Kurde namens Mehmet Ali, der an der Grenze nahe des Ortes Suruc lebt, sagte zum Bombardement: "Alle Kurden finden es gut, da bin ich mir sicher. Nur: Warum erst jetzt? Es sind so viele Menschen gestorben. Ich frage mich auch, wie sie den IS treffen wollen, ohne die Menschen dort zu gefährden. Ich meine, wenn sie Al-Rakka bombardieren, sterben doch auch Zivilisten."

Über die Grenze in der Südtürkei sind seit vergangenem Freitag nach Regierungsangaben fast 140 000 Menschen aus der Region um Ain Al-Arab (kurdisch: Kobane) geflohen. In Al-Rakka soll der IS sein Hauptquartier haben. US-Kampfflugzeuge hatten Gebäude in der Stadt bombardiert.

(dpa)
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