Berlin Kabinett beschließt Milliardenprogramm für Verkehr

Berlin · Jede Menge Geld für Straßen, Schienen und Wasserwege: Das Bundeskabinett hat den neuen Bundesverkehrswegeplan verabschiedet. Er sieht bis 2030 Investitionen von fast 270 Milliarden Euro vor. Kritik gibt es trotzdem.

 In den kommenden Jahren will der Bund Milliarden in den Verkehr stecken

In den kommenden Jahren will der Bund Milliarden in den Verkehr stecken

Foto: dpa, mic pzi tba cul

Das Konzept von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) legt einen Schwerpunkt auf den Erhalt des bestehenden Netzes und will vor allem überregional bedeutende Engpässe beseitigen. Knapp die Hälfte der Gesamtsumme von 269,6 Milliarden Euro fließt in Bundesstraßen und Autobahnen. Fast 42 Prozent bekommt die Bahn. Als nächstes muss der Bundestag nun noch entsprechende Ausbaugesetze verabschieden.

Der Fahrgastverband Pro Bahn kritisiert den Bundesverkehrswegeplan von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) scharf. "Der Plan ist konzeptionslos, was die Investitionen in die Schiene angeht", sagte Verbandssprecher Karl-Peter Naumann unserer Redaktion.

"Da wird viel Geld in die falschen Schienenprojekte investiert. Für die großen Knotenpunkte der Bahn in Köln, Hamburg, Hannover und Mannheim bleibt dann zu wenig", kritisierte Naumann. So werde das Bahnfahren in Deutschland insgesamt nicht störungsfreier und schneller. "Es fehlt in Dobrindts Verkehrswegeplan an einer sinnvollen, auf die Engpässe abgestimmten Priorisierung von Bahnprojekten", sagte Naumann.

(crwo/dpa/mar)
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