Tokio Neue verstrahlte Zone in Fukushima aufgespürt

Tokio · Experten haben an der Ruine des havarierten japanischen Atomkraftwerks Fukushima eine weitere hochradioaktive Zone entdeckt. Die Strahlung an einem Wasser-Auffangbehälter betrage über 100 Millisievert pro Stunde, teilte der Betreiber Tepco gestern mit. Genauere Angaben gebe es nicht, da die Dosimeter der Arbeiter nur bis zu dieser Höhe ausgelegt seien. In Deutschland darf ein Arbeiter über sein gesamtes Berufsleben höchstens 20 Millisievert pro Jahr ausgesetzt werden. In Japan war nach der Katastrophe die Belastungsschwelle für Arbeiter auf 100 Millisievert über fünf Jahre festgelegt worden.

Bereits am Sonntag hatte Tepco von einer um das 18-fache gestiegenen Belastung an einem anderen Wassertank berichtet. Die Strahlung ist dort so hoch, dass sie binnen vier Stunden zum Tod führt. Japans Premier Shinzo Abe hat daher ein schnelles Eingreifen der Regierung angekündigt. Einzelheiten werden für heute erwartet.

(rtr)
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