Hans-Olaf Henkel legt seine Biografie vor "Schniedel" schwärmte für Castro und die Beatles

Berlin (dpa). Hans-Olaf Henkel, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, nimmt - fast - kein Blatt vor den Mund. Wenige Monate vor seinem Abschied von der BDI-Spitze nach sechs Jahren hat der ehemalige IBM-Manager ein Buch ("Die Macht der Freiheit") über sein bisher 60-jähriges Leben geschrieben und wartete dabei mit überraschenden Bekenntnissen auf. Henkel rechnet dabei nicht nur mit Größen wie Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) oder Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt ab.

Der Leser erfährt auch, dass sich der Lobbyist einst für Jazz, Fidel Castro und mit eigenem Pilzkopf für die Beatles erwärmte. Vater Hans, so schreibt er, stellte in der Heimatstadt Hamburg der Damenwelt nach. Mutter Henkel hatte ihren Sprössling so lieb gewonnen, dass sie ihn am Wickeltisch "Schniedel" nannte. "Zum Abschluss zupft sie mich zärtlich an jenem Teil, nach dem sie mich benannt hat", schreibt Henkel heute. Übrigens: Alte Freunde, so der inzwischen Gereifte, dürfen ihn noch immer so nennen.

(RPO Archiv)
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