Meerbusch Sportplatz Strümp: Freitag wird entschieden

Düsseldorf · 185 Einwendungen zum geplanten Sportplatz zwischen Meerbusch-Gymnasium und Neubaugebiet Strümper Busch sind bei der Verwaltung eingegangen, 115 mehr als bei der vorhergehenden (deutlich weiter gehenden) Planung. Am Freitag findet die entscheidende, öffentliche Sitzung des Planungsausschusses statt, in der die Politik über die Bürger-Anregungen abstimmen muss (15 Uhr, Bürgerhaus Lank, Wittenberger Straße 21, Raum 103). Die Verwaltung empfiehlt, den Kompromiss von CDU und Grünen weitgehend beizubehalten. Der Plan wurde bislang von allen Parteien – außer der FDP – befürwortet. Die Kritiker befürchten unter anderem Lärm- und Verkehrsbelastung sowie eine Wertminderung ihrer Grundstücke.

Der Plan sieht vor, den vom SSV Strümp seit Jahren dringend gewünschten Kunstrasenplatz neben dem alten Aschefeld zu bauen – und zwar "mittig" auf der heutigen Rasenfläche. Die Abstände zur Heinrich-Heine-Straße und zum Mönkesweg sollen jeweils 102 Meter betragen. Planungsdezernent Dr. Just Gérard hofft, damit vielen der Bürger entgegen zu kommen, die gegen den vorherigen Plan (der zwei neue Plätze vorgesehen hatte) Einwände erhoben hatten. Der Kunstrasenplatz bekommt sechs Flutlichtmasten mit je acht Strahlern.

Die Kosten für Kunstrasenplatz, 4 x 100-Meter-Laufbahn und Nebenanlagen werden auf etwa 1,27 Millionen Euro geschätzt. Für das Umkleidegebäude mit Duschen und Schiedsrichterraum kalkuliert die Stadt circa 1,035 Mio. Euro. Insgesamt werden also 2,3 Millionen fällig. Sollten im neuen Umkleidegebäude noch zwei Gymnastikräume und ein Büro eingerichtet werden, würden Kosten am Ende bei etwa drei Millionen liegen.

Der SSV signalisiert inzwischen, dass er bereit ist, ein Clubhaus nahe des Mönkeswegs in Eigenleistung zu bauen. Eine Architektin habe bereits Pläne erarbeitet, die Kosten lägen bei etwa 130 000 Euro schrieb der Verein an den Bürgermeister. Die Finanzierung durch Kredit-Aufnahme sei gesichert. Der SSV würde das benötigte Grundstück gern von der Stadt in Erbpacht übernehmen. Begrüßen würde der SSV eine städtische Beteiligung an den Baukosten. Etwa im Gegenzug zum Bau von Mehrzweckräumen im Vereinsheim, die dann auch andere Vereine nutzen könnten.

(RP)
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