Eishockey "Insolvenz vermeiden"

Eishockey · Dieses Ziel hat der runde Tisch mit erweitertem Vorstand und Verwaltungsrat ausgegeben. Heute Abend erwarten die Ice Aliens den Nachbarn EV Duisburg. Ein wichtiges Spiel im Kampf um Platz vier.

Werner Zander ist zufrieden. Zwar kann das Verwaltungsratsmitglied noch nicht allzu viel Konkretes verkünden, aber eine Marschroute wurde festgelegt. "Unser Ziel ist es, den Verein zu retten – und zwar ohne Insolvenz", sagt er.

Das ist das Ergebnis des so genannten runden Tisches. Teilnehmer dieses Gesprächs waren der erweiterte Vorstand – außer Roland Kleiner, der verhindert war – und der Verwaltungsrat, dem neben Zander noch Kai Schink und der Vorsitzende Jörg Nierhaus angehören sowie Ex-Schatzmeister Rainer Merkelbach. Die beiden früheren Vorstände Mike Krüger und Kay Adam waren ebenso wenig dabei wie Sponsoren.

"Es hat einige positive Signale gegeben, die mich zuversichtlich stimmen", sagt Werner Zander. Dazu gehört, dass einige Bereitschaft gezeigt haben, eine persönliche Bürgschaft zu übernehmen. Der Verein und die für ihn handelnden Personen wollen so in Vorleistung treten und hoffen, dass dies bei Sponsoren eine entsprechende Wirkung hinterlässt. "Ich sehe noch Licht am Ende des Tunnels", sagt Zander. Einen Termin für ein Gespräch mit dem Hauptsponsor gibt es allerdings noch nicht.

Weitaus besser als im wirtschaftlichen sieht es im sportlichen Bereich aus. Die Aliens haben sich durch zwei Siegen am vergangenen Wochenende gegen Königsborn und in Hamm im Kampf um den vierten Platz zurück gemeldet. So könnte dem heutigen Heimspiel gegen den EV Duisburg (20 Uhr) und dem Auswärtsspiel am Sonntag in Kassel eine vorentscheidende Bedeutung zukommen.

Dass die Duisburger in Frankfurt mit 1:8 verloren haben, irritierte Ratingens Trainer Larry Suarez etwas. "Frankfurt ist so schlecht", schüttelte er den Kopf. "Das ist unglaublich." Allerdings hatten die Aliens zum Auftakt der Endrunde mit exakt dem gleichen Resultat bei den Hessen verloren, allerdings unter großer Einflussnahme des eigentlich Unparteiischen.

Manager Charly Weise hofft, dass gegen Duisburg endlich einmal die guten Leistungen der Mannschaft honoriert werden. "800 Zuschauer müssten da doch eigentlich kommen", sagt er mit Blick auf die günstige Konstellation. Und wer sich an das erste Treffen der beiden Teams Ende November erinnert, dürfte zusätzlich motiviert sein, denn da siegten die Aliens nach großem Kampf mit 4:3. Es war einer der wenigen schönen Momente in einer schwierigen Saison mit schweren Verletzungen der Leistungsträger. Um so höher sind die Leistungen von Kapitän Christian Kohmann und seine Kameraden einzuschätzen. KOMMENTAR

(RP)
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