Basketball-Bundesliga Alba im Finale, Bayern vergeben Matchball

Quakenbrück · Die Basketballer von Alba Berlin dürfen von der ersten deutschen Meisterschaft seit 2008 träumen, Bayern München erhielt im Kampf um den Einzug ins Bundesliga-Finale dagegen eine bittere Lehrstunde und kassierte den Ausgleich zum 2:2.

Artland Dragons - Alba Berlin 61:69
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Artland Dragons - Alba Berlin 61:69

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Während der achtmalige Champion Berlin das vierte Halbfinal-Duell der Play-offs bei den Artland Dragons 69:61 (36:29) gewann und die best-of-five-Serie mit 3:1 für sich entschied, vergab Hauptrundensieger München beim 60:70 (31:29) bei den EWE Baskets Oldenburg aufgrund eines desaströsen dritten Viertels den Matchball.

"Wir waren lange nicht mehr im Endspiel, das ist ein besonderes Gefühl. Ich bin stolz auf die Mannschaft, sie hat einen tollen Job gemacht", sagte Berlins Trainer Sasa Obradovic bei Sport1. Bei Alba, die erstmals seit der Saison 2010/11 im Finale stehen, war Leon Radosevic mit elf Punkten Topscorer. Artland reichten starke 26 Zähler von Brandon Thomas nicht.

EWE Baskets Oldenburg - Bayern München 70:60
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Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase erspielten sich die Berliner im zweiten Durchgang zunehmend ein Übergewicht und lagen zwischenzeitlich mit elf Punkten in Führung. Nach dem Seitenwechsel verloren die Albatrosse, die 50 Prozent ihrer Drei-Punkte-Würfe im Korb versenkten, zunächst ihren Rhythmus und ließen die Dragons nochmal bis auf zwei Zähler herankommen. In einer spannenden Endphase besiegelte Reggie Redding mit einen sehenswerten Wurf aus der Distanz aber den Finaleinzug und ersten Sieg in Quakenbrück seit drei Jahren.

Auf wen die Berliner in der letzten Play-off-Runde treffen, ist aber noch offen. Die Bayern kamen gegen die heimstarken Oldenburger besser aus den Startlöchern, die Baskets hatten dagegen bis weit ins zweite Viertel nur vier Punkte aus dem Feld erzielt - und drehten nach der Pause plötzlich sensationell auf. In einem 21:0-Lauf zog Oldenburg davon und führte die Bayern, die sich zahlreiche Fouls leisteten, dabei regelrecht vor. Zwar zeigten die Münchner Moral und kämpften sich nochmal heran, letztlich brachte Oldenburg den Vorsprung aber sicher über die Zeit.

"Oldenburg ist ins Rollen gekommen und wir haben es nicht geschafft, sie zu stoppen. Sie haben verdient gewonnen", sagte Nationalspieler Heiko Schaffartzik. Das entscheidende fünfte Spiel findet am Donnerstag in München (19.30 Uhr) statt.

(dpa)
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