Neues Box-Millionenturnier Schwerer Brocken für Brähmer

Monaco · Der ehemalige Box-Champion Jürgen Brähmer (Schwerin) bekommt es im Viertelfinale des neu geschaffenen Millionen-Turniers um die Muhammad-Ali-Trophy mit dem ungeschlagenen US-Amerikaner Rob Brant zu tun. Das ergab die Auslosung der Paarungen im Supermittelgewicht am Samstagabend in Monaco.

Jürgen Brähmer besiegt Eduard Gutknecht nach Punkten
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Jürgen Brähmer - Eduard Gutknecht

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Foto: dpa, bwu

Sollte Ex-Weltmeister Arthur Abraham (Berlin) am 15. Juli in London seinen WM-Kampf um den IBF-Titel gegen Chris Eubank (Sky/ran Fighting) gewinnen, wartet ein Viertelfinal-Duell gegen den Türken Avni Yildirim. Im Turnier der Cruisergewichtler ist der Berliner Ex-Champion Marco Huck der einzige deutsche Teilnehmer. Er kämpft in der Runde der letzten Acht gegen den Ukrainer Alexander Usyk.

"Usyk war mein Wunschgegner. Er ist Olympiasieger und jetzt gerade Weltmeister geworden. Er ist einer der Favoriten, aber ich rechne mir gute Chancen aus", sagte Huck in Monaco. Auch Brähmer war mit dem Gegner zufrieden: "Ich freue mich, dass es losgeht. Ich bin gespannt, wo und wann das Duell stattfindet."

Das neue Turnier der World Boxing Super Series wurde unter anderem von Promoter Kalle Sauerland (Hamburg) aus der Taufe gehoben. Das mit bis zu 50 Millionen Dollar dotierte Format startet im September mit den vier Viertelfinal-Kämpfen pro Gewichtsklasse. Die Halbfinals sind für Anfang 2018 vorgesehen, die beiden Finals für Mai 2018.

"In den letzten Tagen ist viel spekuliert worden, wer gegen wen antritt. Jetzt wissen wir es endlich und können uns auf tolle Kämpfe freuen. Auf sowas haben die Boxfans lange warten müssen", sagte Sauerland, der sich mit dem neuen Format eine Belebung des Profiboxens erhofft.

Aus deutscher Sicht besonders pikant ist, dass es im Supermittelgewicht zum Duell der beiden Sauerland-Kämpfer Abraham und Brähmer kommen könnte. Doch Abraham muss erst am kommenden Samstag in London seinen WM-Kampf gewinnen. "Das ist unsere große Chance - und wir werden sie nutzen", sagte sein Trainer Ulli Wegner, der mit seinem Schützling am Montag nach London aufbricht.

(sid)
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