Krefeld Pinguine Meister München zu stark für die Pinguine

Del · Die Krefelder unterlagen am Montag in ihrem letzten Heimspiel des Jahres nach einem schnellen 0:2-Rückstand mit 1:4.

 So richtig stimmungsvoll ging es in dieser Saison wie auch gestern beim Jahresausklang im König-Palast auf der Nordtribüne fast nur vor den Heimspielen beim KEV-Walzer zu.

So richtig stimmungsvoll ging es in dieser Saison wie auch gestern beim Jahresausklang im König-Palast auf der Nordtribüne fast nur vor den Heimspielen beim KEV-Walzer zu.

Foto: TL/DD

Das Eishockey-Jahr in Krefeld endete gestern wie es begann, mit einer Heimniederlage. Nach dem 4:7 am 3. Januar gegen Mannheim hieß es gestern im Duell mit dem EHC München 1:4. Vor nur 4434 Zuschauern erwischte der Deutsche Meister von der Isar einen Start nach Maß und ließ sich nach der 2:0-Führung die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Die Pinguine wehrten sich zwar nach Kräften gegen die cleveren und defensiv sehr kompakt stehenden Gäste, doch insgesamt war der Meister zu stark. Das zeigte sich besonders bei den Überzahlsituationen der Schwarz-Gelben, die nur eine davon nutzen konnten. Bereits heute gehen die Pinguine auf eine lange Reise. Nach dem Spiel am Mittwoch in Berlin geht es von der Spree in den Schwarzwald zum Gastspiel in Schwenningen.

Eishockey in Krefeld am 2. Weihnachtstag, das waren immer Zuschauermagnete. Vor zwei und drei Jahren war der KöPa immer ausverkauft gewesen. Da hieß der Gegner allerdings DEG. Gestern war die Arena gerade Mal zur Hälfte gefüllt. Daran konnte auch die gute Leistung gegen Köln nichts ändern. Die gekommen waren, sorgten schon vor dem ersten Bully für viel Applaus. Denn Martin Schymainski wurde für sein 500. DEL-Spiel, das er gestern absolvierte, geehrt. Seine Mannschaft, die gegenüber dem Köln-Spiel unverändert auflief, wurde kalt erwischt. Ein Distanzschuss von Abeltshauser fand den Weg vorbei an Freund und Feind in die Maschen. Torwart Niklas Treutle war die Sicht versperrt. Nur drei Minuten später musste sich der ehemalige Münchner Goalie erneut geschlagen geben, weil sich kein Stürmer um den mitaufgerückten Verteidiger Quint gekümmert hatte. Beim ersten Powerbreak rüttelte Adduono seine Spieler wach, die danach deutlich zulegten und mit dem Anschlusstreffer belohnt wurden. In Überzahl traf Kyle Klubertanz mit seinem ersten Saisontreffer (14.). Die Pinguine blieben am Drücker. Schymainski verpasste bei einer Großchance seinen Jubiläumstreffer. Dann winkte den Gastgebern bei ihre zweiten Überzahl der Anschlusstreffer. Doch stattdessen erhöhten die Gäste mit einem Shorthander auf 3:1. Treutle, Klubertanz und Hambly sahen dabei nicht gut aus. Für den Torhüter war dann Dienstschluss. Adduono schickte Patrick Klein ins Tor. Der feierte im zweiten Drittel einen Einstand nach Maß, als er bei einem Alleingang von Macek einen Treffer verhinderte (25.). Bis zur zweiten Pause überstanden die Schwarz-Gelben eine Strafe gegen Daniel Pietta und konnten selber zwei Überzahlspiele nicht nutzen. Zuvor war Marco Rosa bei einer guten Einschussmöglichkeit an Torwart Leggio gescheitert.

 Martin Schymainski wurde gestern vor dem Spiel für seinen 500. DEL-Einsatz geehrt. Im ersten Drittel verpasste er in dieser Szene seinen Jubiläumstreffer. Das wäre der wichtige 2:2-Ausgleich gewesen.

Martin Schymainski wurde gestern vor dem Spiel für seinen 500. DEL-Einsatz geehrt. Im ersten Drittel verpasste er in dieser Szene seinen Jubiläumstreffer. Das wäre der wichtige 2:2-Ausgleich gewesen.

Foto: Thomas Lammertz

Das letzte Drittel eröffneten die Pinguine in Überzahl, verpassten aber den ersehnten frühen Anschlusstreffer. Kurz darauf fielen zwei Treffer. Zunächst für München, dann für Krefeld durch Dragan Umicevic. Doch beide Treffer fanden nach Videobeweis wegen Torwartbehinderung keine Anerkennung. Während im ersten Fall der Puck vom Schlittschuh über die Linie ging, war das Torraumabseits von Pietta umstritten (44.). Trotzdem ließen die Pinguine mit vier Reihen nichts unversucht, es noch einmal spannend zu machen. Doch die Bayern agierten sehr clever und dann auch noch schlitzohrig, als Christensen aus spitzem Winkel mit einem Schuss gegen die Schiene von Torwart Klein das 4:1 erzielte. Damit war die Vorentscheidung gefallen und die 15. Heimniederlage im 17. Saisonspiel auf eigenem Eis besiegelt. Trotzdem quittierten die KEV-Fans die Leistung des Team zurecht mit Applaus.

(RP)
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