Bundesligist erhofft sich Signalwirkung Böller-Werfer soll 30.000 Euro an 1. FC Köln zahlen

Köln · Ein Fan des Bundesligisten 1. FC Köln soll dem Verein eine fünfstellige Summe zahlen, da er mit einem Böller-Wurf im Heimspiel gegen den SC Paderborn sieben Menschen verletzt hatte. Das entschied das Kölner Landgericht.

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Foto: Dieter Wiechmann

Der Täter, der am 5. August 2014 einen Knallkörper vom Oberrang in den Unterrang geworfen und dabei sieben Personen verletzt hatte, wurde zunächst zu 18 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Außerdem sollte er 4000 Euro Schmerzensgeld zahlen.

Der 1. FC Köln forderte jedoch, dass der Fan eine Geldstrafe zahlen solle — und hatte vor dem Landgericht Erfolg. Der Täter soll nun 30.000 Euro zahlen, der FC hofft vor allem auf eine Signalwirkung, um andere Randalierer von ähnlichen Entgleisungen abzuhalten. Allein für die Ausschreitungen beim Derby bei Borussia Mönchengladbach muss der FC 200.000 Euro zahlen, so könnte er sich das Geld von seinen Fans langsam zurückholen.

"Wir sind in all diesen Fällen Opfer und nicht Täter und wir kämpfen bis zuletzt um unsere Rechte", sagte Geschäftsführer Alex Wehrle der "Bild". "Allein aus Haftungsgründen sind wir aus Vereinssicht zu dieser Regressforderung gezwungen."

(spol)
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