Borussia Mönchengladbach Kramer: "Nur ich entscheide über meine Zukunft"

Mönchengladbach · Christoph Kramer wird im Sommer 2015 ohne Zweifel zu Bayer Leverkusen zurückkehren – das zumindest hat Sportdirektor Rudi Völler deutlich gesagt. Doch der 23-jährige in Diensten von Borussia Mönchengladbach ist anderer Meinung.

Kramer steigt wieder ins Training ein
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Christoph Kramer wird im Sommer 2015 ohne Zweifel zu Bayer Leverkusen zurückkehren — das zumindest hat Sportdirektor Rudi Völler deutlich gesagt. Doch der 23-jährige in Diensten von Borussia Mönchengladbach ist anderer Meinung.

"Stand jetzt kommt Christoph zu uns zurück. Daran ist auch nichts zu ändern", bekräftigte Völler beim Fußballgipfel der RP. Kramer sieht das anders. "Es ist nicht schön, hin- und hergeschoben zu werden. Und deshalb entscheide auch nur ich, wie meine Zukunft aussieht", sagte er im Interview mit dem "Express".

Kramer trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein
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"Ich werde mir erstmal anhören, was sie mir sagen. Ich habe Bayer viel zu verdanken. Aber: Sie haben mich mit 16 Jahren auch aussortiert", erklärte Kramer. Der 23-Jährige zeigte sich etwas enttäuscht vom Verhalten der Leverkusener. Er könne sich durchaus auch einen Wechsel ins Ausland vorstellen. "Ich lese ja auch immer, dass Neapel oder Manchester mich haben wollen. Aber es wäre schon ganz nett, wenn man mich fragt", sagte Kramer.

Eine Woche ist der Weltmeister wieder im Training, nun soll Schluss sein mit dem selbst auferlegten gebremsten Tatendrang. Kramer sieht sich in seinem Vorhaben bestätigt, etwas zunächst ruhiger angehen zu lassen. "Ich fühle mich richtig fit. Ich habe mich vorher auch fit gefühlt. Ich hatte einen Laktattest, der war besser als vor der letzten Saison. Ich wusste schon, dass ich nichts verloren hatte", sagte er am Dienstag. "Es ging eher darum, dass ich mir in den ersten Tagen nicht mit falschem Ehrgeiz irgendwelche Blutblasen laufe. Deswegen kann ich jetzt wieder angreifen."

Beim letzten Testspiel am vergangenen Samstag gegen Athletic Bilbao (1:3) hatte Kramer noch nicht im Kader gestanden. Auch das DFB-Pokalspiel beim FC Homburg hat er nicht unbedingt im Visier. "Wenn ich in zwei Wochen gegen Stuttgart auf dem Feld stehe, ist alles okay", sagte Kramer.

Dann geht für den VfL die Bundesliga los und der 23-Jährige könnte anschließend nur noch 33 Ligapartien für Borussia vor der Brust haben — wenn es nach den klaren Worten von Leverkusens Sportdirektor Völler geht. Für Kramer scheint die Sache nicht so klar zu sein.

Mit Material von dpa

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