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Borussia Mönchengladbach Hans Meyer und die falsche "alte Dame"

Mönchengladbach · Borussias Reise nach Turin weckte Erinnerungen. Unter anderem bei Präsidiumsmitglied Hans Meyer. Er hatte ein hübsches Anekdötchen aus der Vergangenheit zu erzählen, in dem unter anderem Juventus Turin eine Hauptrolle spielt.

Borussias Präsidiumsmitglied Hans Meyer.

Borussias Präsidiumsmitglied Hans Meyer.

Foto: dpa, Achim Scheidemann

Und das geht so: Meyer war 1989 Trainer des FC Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitzer FC). Das Drittrundenlos wollte es, dass Meyers Mannschaft, die im Uefa-Cup zuvor Boavista Porto und den FC Sion ausgeschaltet hatte, es im Jahr des Mauerfalls mit "Juve" zu tun bekam. Um den Drittrunden-Gegner vorab zu beobachten, fuhr Meyer mit seiner Frau und seinem Bruder im Wartburg nach Udine. Dort, ganz im Nordosten Italiens, trat Turin drei Tage vor dem Uefa-Cup-Spiel in der Serie A an.

An der Grenze nach Italien dauerte es, und auch bei der Anfahrt zum Stadion in Udine, so dass die Reisegruppe Meyer nach dem Anstoß ankam und daher auch keinen Aufstellungsbogen hatte. Meyer schaute sich fortan das Team in den schwarz-weiß gestreiften Trikots genau an, um Hinweise zu bekommen, wie seine Mannschaft dem Star-Ensemble beikommen könnte. Plötzlich stellte er fest: "Bei Turin hatte damals der Portugiese Rui Barros die Nummer 8. Barros maß kaum 1,60 Meter. Der Kerl, der hier die 8 hatte, war mindestens 1,92 groß", erzählte Meyer. Er schickte seinen Bruder, doch noch eine Aufstellung zu holen. Und siehe da: Es war Udine, das - wie bei Heimspielen üblich - im Juve-Look spielte. Turin trug Gelb an diesem Tag. Meyer hatte bei seinem "Blind Date" zunächst die falsche "alte Dame" beobachtet! Ob es auch daran lag, dass Karl-Marx-Stadt trotz einer 1:0-Führung in Turin beide Spiele verlor (1:2, 0:1) und ausschied?

(RP)
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