Duisburg - Union 1:2 n.V. Duisburg geht in der Verlängerung k.o.

Duisburg · Ein Blick auf die Aufstellungen verriet, dass der Klassenunterschied zwischen dem MSV Duisburg und Union Berlin rein formaler Natur war. Acht Spieler in der Startelf von Absteiger Duisburg standen schon beim Aufeinandertreffen in der vergangenen Zweitligasaison im Kader. Und so kam es in der ersten DFB-Pokalrunde zum nicht ganz unerwarteten Duell auf Augenhöhe. In der Verlängerung setzte sich Union mit 2:1 durch.

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"Wir sind bitter enttäuscht und müssen an der Chancenverwertung arbeiten", sagte Duisburgs Trainer Ilia Gruev. 77 Sekunden brauchte der MSV, um den 14.209 Zuschauern seine Entschlossenheit zu demonstrieren. Kingsley Onuegbu prüfte mit einem Kopfball die Reaktionsschnelligkeit von Jakob Busk im Berliner Tor. Es war der Auftakt zu einer Halbzeit, in der Duisburg wacher war, freie Räume besser zustellte und nutzte. Einzig den Abschlüssen fehlte es an Präzision.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich zunächst nichts: Duisburg agierte, Berlin reagierte. Doch die Gäste machten vor, was Effektivität bedeutet. Während Andreas Wiegel völlig freistehend vorbeiköpfte, schloss Collin Quaner die erste spielerische Annäherung ans gegnerische Tor zur Berliner Führung (62.) ab. Duisburg, angetrieben vom sangeswilligen Anhang, schüttelte sich kurz und schlug nach feiner Finte durch Stanislav Iljutcenko (67.) zurück.

Fortan nahmen aber auch die Gäste mit konstruktiven Angriffen am Spielgeschehen teil. Und Union hatte den längeren Atem. Fabian Schnellhardt (95.) nutzte ein Durcheinander in der MSV-Abwehr und schoss die Hauptstädter eine Runde weiter.

(erer)
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