Fortuna Düsseldorf Auf Heidenheims Schnatterer muss Fortuna aufpassen

Düsseldorf · Am Sonntag (13.30 Uhr/Live-Ticker) gastiert der starke Aufsteiger 1. FC Heidenheim bei Fortuna Düsseldorf. Heidenheims Kapitän Marc Schnatterer hat bislang die meisten Torschüsse der gesamten Liga abgegeben.

 Marc Schnatterer ist Heidenheims gefährlichster Akteur.

Marc Schnatterer ist Heidenheims gefährlichster Akteur.

Foto: dpa, dm fpt

DAS SPIEL

Fortuna gegen den 1. FC Heidenheim ist das Verfolgerduell in der 2. Liga. Beide Mannschaften haben nach zwei Siegen sowie je zwei Remis und einer Niederlage acht Punkte auf dem Konto und belegen die Plätze sieben und acht. Mit einem Erfolg können sie näher an die nur drei Punkte entfernte Tabellenspitze rücken. Eine Serie geht am Sonntag zu Ende, sollte es es einen Gewinner geben: Fortuna hat in dieser Saison noch kein Heim-, die Heidenheimer noch kein Auswärtsspiel gewonnen.

DIE AKTUELLE FORM

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In guter Form befindet sich FCH-Kapitän Marc Schnatterer. Der Angreifer war beim 3:1-Sieg über 1860 München an allen drei Toren beteiligt: Er traf einmal selbst und bereitete zwei Treffer vor. Ligaweit hat er bislang die meisten Torschüsse abgegeben (22). Vor allem im Defensivbereich holten sich die Heidenheimer gegen die Sechziger eine große Portion Selbstvertrauen, nachdem an den ersten Spieltagen noch die Abwehr als große Schwachstelle ausgemacht worden war.

DIE PERSONELLE LAGE

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Innenverteidiger Mathias Wittek laboriert an einer Innenbanddehnung im Knie und wird in Düsseldorf fehlen. Für ihn rückt Tim Göhlert in die erste Elf. Der Routinier, der schon seit Oberligazeiten zur Mannschaft gehörte, war auch schon gegen Union für Wittek eingesprungen. Sorgen bereiten im Team von der Schwäbischen Alb Manuel Janzer (Muskelfaserriss) und der frühere Düsseldorfer Adriano Grimaldi (Reizung der Patellasehne), die bereits vergangenes Wochenende nicht zur Verfügung standen. Grünes Licht gibt es dagegen vom zentralen Mittelfeldmann Marcel Titsch-Rivero, der gegen Union wegen einer Prellung am Sprunggelenk kurzfristig ausgefallen war.

STÄRKEN UND SCHWÄCHEN

Stärke der Heidenheimer ist ihr sehr ausgeglichener Kader aus jungen und hungrigen Spielern. Vor der Saison holten die Württemberger sieben Akteure, die allesamt nicht über Zweitligaerfahrung verfügen. Die Ausgeglichenheit des Kaders ist auch an der Torjägerliste abzulesen: Sechs verschiedene Schützen sorgten für acht Treffer. Gegenüber dem Vorjahr ist der FCH in der Breite ausgeglichener besetzt, in der Spitze aber nicht stärker geworden. Als Schwäche gilt nach wie vor die Defensive.

DER TRAINER

Der gebürtige Heidenheimer Frank Schmidt (40) ist bereits seit sieben Jahren beim 1. FC als Trainer tätig und feierte in dieser Zeit drei Aufstiege. 2008 ging es in die viertklassige Regionalliga und ein Jahr später als Meister der Regionalliga Süd in die 3. Liga. Am 19. April 2014 machten die Heidenheimer drei Spieltage vor Saisonende vorzeitig den Aufstieg in die 2. Liga perfekt. Daraufhin verlängerte der Verein den Vertrag mit Schmidt bis zum 30. Juni 2020. Als Spieler kickte Schmidt von 2003 bis 2007 für den Heidenheim SB, den Vorgängerklub des 1. FCH. Mit dem HSB stieg er als Kapitän von der Verbandsliga in die Oberliga Baden-Württemberg auf, ehe er 2007 seine aktive Karriere beendete.

DER DIREKTE VERGLEICH

Fortuna und Heidenheim spielen erstmals gegeneinander. Die Gäste stiegen in der Vorsaison als Meister der 3. Liga auf, es war der vierte Aufstieg innerhalb von zehn Jahren.

BESONDERES

Schiedsrichterin ist Bibiana Steinhaus (Hannover) — sie leitete Fortunas Aufstiegsspiel gegen Werder Bremen II im Mai 2009.

(jan)
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