Vor wenigen Tagen, also gut anderthalb Jahre später, schien die Situation ähnlich zu sein. Büskens war mittlerweile zurück zur SpVgg Greuther Fürth, mit der er auch schon mal in die Bundesliga aufgestiegen war, gegangen. Nach zwei Monaten im Amt wartete er noch auf den ersten Sieg an alter Wirkungsstätte — dafür standen aber schon vier Niederlagen auf dem Konto. Glücklicherweise kam dann die Fortuna.

"Diesen Moment können wir nun genießen"

Die Düsseldorfer hatten ihrerseits vier Spiele in Folge nicht gewonnen, die fünfte Niederlage folgte prompt. Der eigentliche Aufstiegsaspirant zeigte sich erneut uninspiriert, der Platz im Mittelfeld der Liga tut dem Team — um es nett auszudrücken — nicht gut. In der Partie zeigten die Fürther hingegen Tugenden, für die auch ihr Coach steht: Einsatz und Kampfeswillen waren nicht zu übersehen. Schön war es nur selten, aber erfolgreich und vor allem absolut ausreichend gegen indisponierte Düsseldorfer.

"Wir haben am Anfang gegen eine sehr gut organisierte Fortuna-Mannschaft gespielt und ein wenig gebraucht, bis wir Zugriff bekommen haben. Das 1:0 hat uns dabei sehr geholfen", sagte Büskens nach der Partie: " Im zweiten Durchgang haben wir unsere Angriffe gut zu Ende gespielt. Damit können wir sehr zufrieden sein. Diesen Moment können wir nun genießen."

Dass Büskens dieser Befreiungsschlag ausgerechnet gegen seinen alten Arbeitgeber gelang, ist die eigentliche Ironie der Partie. Wie sehr der Verein bei Büskens verankert ist, zeigte auch seine Reaktion nach dem Erfolg: "Fortuna ist und bleibt mein Verein, wo alles begann. Fortuna bleibt immer ein Teil meines Lebens." Nach dem wichtigen Sieg seiner Fürther gegen die schwachen Düsseldorfer wollte ihm keiner widersprechen.

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