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MSV Duisburg MSV verliert auch das zweite Testspiel

Duisburg · Gegen Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Heidenheim gibt es trotz verbesserter Defensivarbeit eine 0:2-Niederlage. Gastspieler Davids war ein paar Tage bei den Meiderichern und durfte sich noch einmal 45 Minuten lang zeigen.

 MSV-Gastspieler Davids (links) attackiert Heidenheims Marcel Titsche-Rivera, Alper Bagceci (Nummer 20 ) und Dennis Groten beobachten die Szene.

MSV-Gastspieler Davids (links) attackiert Heidenheims Marcel Titsche-Rivera, Alper Bagceci (Nummer 20 ) und Dennis Groten beobachten die Szene.

Foto: Georg Amend

Eigentlich wollte der MSV diese Personalie geheim halten, um den Spieler, der noch bei einem anderen Verein beschäftigt ist, zu schützen. Doch beim Testspiel gestern Abend gegen den 1. FC Heidenheim, das kurzfristig von Jenbach ins wenige Kilometer entfernte Schwaz verlegt worden war, bot der Zweitliga-Aufsteiger seinen Fans einen Livestream im Internet an - das war's dann für die Duisburger Geheimhaltungstaktik.

Der Gastspieler des Drittligisten heißt Davids - um ihm wenigstens noch ein wenig Schutz zu bieten, nennt der MSV den Vornamen nicht. Dass es zu einer Verpflichtung des defensiven Mittelfeldspielers, der zwei Tage vor dem Test gegen den FC Liefering (3:7) am Freitag angereist war, kommt, ist eher unwahrscheinlich. Davids hat zwar ein ausgeprägtes Zweikampfverhalten, doch Trainer Gino Lettieri wünscht sich einen flexiblen "Sechser", der auch in der Abwehr aushelfen kann - das ist Davids eher nicht. "Wir wollten uns ihn aber unbedingt mal anschauen", erklärte Sportdirektor Ivica Grlic.

In den 45 Minuten, in denen sich Davids ein mutmaßlich letztes Mal zeigen konnte, war der Gastspieler engagiert, ging einige Male robust zu Werke, ihm fehlte aber auch immer wieder sichtlich die Bindung zum Spiel. Zur Pause wurde er mit Problemen am linken Knie ausgewechselt.

Zu diesem Zeitpunkt stand es schon 0:1 aus MSV-Sicht, Heidenheim war bereits nach fünf Minuten nach einem körperbetonten Einsatz von Kevin Wolze an Alper Bagceci ein äußerst fragwürdiger Elfmeter zugesprochen worden, den Kapitän Marc Schnatterer links unten versenkte. MSV-Torwart Michael Ratajczak war an dem Ball noch dran, er war aber zu hart geschossen. Der Schlussmann, der beim Aufwärmen einen Schuss von Torwarttrainer Sven Beuckert wegen einer Unebenheit im Rasen ins Gesicht bekommen hatte und hernach an seiner blutenden Nase hatte behandelt werden müssen, analysierte die Szene genau richtig: "Das war zum einen kein Foul und zum anderen außerhalb des Strafraums."

Dennoch lag der MSV früh hinten und kassierte kurz nach dem Seitenwechsel das zweite Tor: Florian Niederlechner rutschte in eine Flanke von links und ließ Ratajczak keine Chance. Kurz darauf hatte Kingsley Onuegbu eine ganz ähnliche Chance auf der anderen Seite, aber der MSV-Sturmtank traf den Ball wenige Meter vor dem Tor nicht richtig und vergab. So blieb es beim 0:2 und der zweiten Testspielniederlage in Österreich.

Dennoch: Es gab Fortschritte im Vergleich zum Liefering-Spiel: Der MSV arbeitete gegen den Ball sehr gut, ließ bis auf die Chance, die zum 0:2 führte, nicht viel zu. "Das liegt auch daran, dass ich Heidenheim besser kenne als Liefering - da konnte ich die Mannschaft besser einstellen", erklärte Lettieri, der erneut in der Abwehr experimentierte und Tim Albutat zunächst rechts verteidigen ließ.

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"Wir haben halt Probleme, eine Viererkette zusammenzustellen", sagte der Trainer mit Blick auf die fehlenden Erik Wille (Muskelfaserriss) und Branimir Bajic (Viruserkrankung). Immerhin spielte Thomas Meißner nach seiner Viruserkrankung erstmals über die volle Distanz und bot eine gute Leistung. Dass offensiv wenig stattfand, erklärte Lettieri so: "Der Gegner war sehr gut organisiert, robust und auch in der Luft sehr stark. Das hat man bei Kingsley gesehen, der kaum Kopfbälle holen konnte."

(RP)
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