Frankfurt lässt Transfers ruhen - Stürmer legt nach: Salou: Magath wie Diktator

Frankfurt/Main (dpa). Eintracht Frankfurt lässt mit dem kurzfristig an den türkischen Erstligisten Adanaspor ausgeliehenen Erol Bulut die Wechselgeschäfte bis zum Schluss der Transferliste am 15. Januar ruhen. Der von Trainer Felix Magath seit Monaten ausgemusterte 25-jährige Türke entlastet nach seinem rund eine Millionen Mark teuren Wechsel zu Saisonbeginn von Trabzonspor die Gehaltslisten der Hessen bis zum 30. Juni enorm. Sportdirektor Rolf Dohmen will nach dem Vertragsabschluss am Donnerstagabend nur noch den 22-jährigen Frank Gerster aus dem Kader abgeben.

Ursprünglich wollte Magath nach den seit Dezember verpflichteten Neuzugängen Pawel Kryszalowicz (2,5 Millionen Mark) und Karel Rada (1,4) noch einen Stürmer bis zum Ende der Winterpause am 27. Januar gegen den 1. FC Köln holen. Doch nach der vorläufigen Einigung mit dem chinesischen Nationalstürmer Chen Yang auf fruchtbarere Zusammenarbeit, ist der Coach "sehr zufrieden" mit dem Kader.

Dafür hat der von Magath ebenfalls ausgemusterte und inzwischen zu Hansa Rostock ausgeliehene Bachirou Salou seine Kritik an dem 47- jährigen Trainer erneuert. "Magath ist der letzte Diktator in Europa. Er hatte mich vom Team isoliert. Er sagte, ich verdiene so viel Geld, da soll ich auch mehr machen als die anderen", wird der in Ungnade gefallene eingebürgerte Togolese in der Bild zitiert. So etwas habe er seit elf Jahren in Deutschland nicht erlebt. Pikanterweise trifft Eintracht am (heutigen) Freitag beim Hallen-Turnier in Schwerin auf Hansa Rostock.

(RPO Archiv)
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