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Köln/Krefeld Köln verliert viertes Spiel unter Sundblad

Köln/Krefeld · Der Arbeitsbeginn des Schweden als Nachfolger von Krupp, dessen Assistent er mal war, ging nicht geräuschlos über die Bühne. Nach dem 4:5 gegen Ingolstadt, das unter ihm den Meistertitel holte, wartet der 41-Jährige auf den ersten Erfolg.

Natürlich war es für Niklas Sundblad kein Spiel wie jedes andere. Im April hatte er als Trainer des ERC Ingolstadt für die Sensation gesorgt und mit dem krassen Außenseiter gegen die Kölner Haie die Finalserie gewonnen. Aber er hatte seinen Vertrag nicht verlängert. Vor zwei Wochen kehrte er nach Köln zurück, wo er als Spieler die letzte Meisterschaft der Haie(2002) feierte und vor seinem Triumph in Ingolstadt Co-Trainer von Uwe Krupp war. Dessen Nachfolger ist er nun. Gestern kam es in Köln zum Wiedersehen der beiden Finalisten mit Sundblad hinter der Kölner Bande. Doch auch diesmal verließen die Haie bedröppelt das Eis. Sie verloren mit 4:5 (1:3, 0:0, 3:2). Es war die vierte Niederlage unter dem neuen Trainer Sundblad im vierten Spiel.

Nur noch 8212 Zuschauer kamen in die Kölnarena - ein alarmierendes Signal. Nicht nur die sportliche Talfahrt, sondern auch der Trainerwechsel, der alles andere als geräuschlos über die Bühne ging, haben die Haien viele Sympathien gekostet. Sundblad war oft in der Halle gewesen, sogar in der Kabine. Prompt machte eine Dolchstoßlegende unter den Fans die Runde, die auf Krupps Seite standen und gegen den Trainerwechsel lautstark prostestierten.

"Die Reaktionen waren normal. Uwe war hier lange Trainer und sehr populär. Ich habe immer gut mit ihm zusammengearbeitet und war immer loyal ihm gegenüber", wehrte sich der Schwede. "Der Verein steht über jedem, ob der Trainer Sundblad oder Krupp heißt."

Dazu passt jedoch nicht, dass der Coach ständig betont, er werde jetzt "an den Basics" arbeiten. "Es geht nur über harte Arbeit. Wir müssen Power reinkriegen." Klingt, als sei das Team nicht fit. Aber Fitness-Fan Sundblad ist Optimist: "Wir müssen den Weg in die Play-offs schaffen und dann ist alles möglich."

Die Nummer eins am Rhein sind derzeit überraschend nicht die Kölner, aber auch nicht die Krefelder, die sich so fühlen, sondern die Mannheimer. Die Krefeld Pinguine behaupteten jedoch ihre Tabellenposition vor der Düsseldorfer EG durch einen 3:2-Sieg nach Verlängerung. 7077 Zuschauer sahen ein schwaches Spiel, in dem die Gäste ihrem ersten Auswärtssieg in dieser Saison ziemlich nahe waren. Individuelle Fehler von Daniel Kreutzer, Jakub Ficenec und Drew Schiestel verhinderten jedoch den Erfolg, so dass die Gastgeber auch im zehnten Vergleich in Folge die Oberhand behielten.

"Aber das ist nicht mehr die Düsseldorfer Mannschaft von früher", sparte Krefeld Trainer Rick Adduono nicht mit Lob für den ungeliebten Nachbarn. "Die DEG hat sich in Turnbull und Conboy vom Meister verstärkt, hatte Ordnung, Disziplin und in Lukas Lang einen guten Torhüter." Der Keeper war in seiner Heimatstadt kurzfristig für den Kanadier Tyler Beskorowany (Zerrung) eingesprungen. Trainer Christof Kreutzer sprach nicht über die zwei verschenkten Punkte, sondern meinte: "Wir haben jetzt noch vier Auswärtsspiele, ich hoffe, dieser Punktgewinn war der Anfang."

(RP)
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