Rassismusskandal in der NBA Prominente begrüßen Sterling-Sperre

Los Angeles · Prominente haben die lebenslange Sperre für den Besitzer der Los Angeles Clippers, Donald Sterling, durch die nordamerikanische Basketball-Liga NBA wegen angeblich rassistischer Äußerungen begrüßt.

Twitter-Reaktionen zur Sterling-Sperre
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Foto: Twitter

Der frühere US-Vizepräsident Al Gore schrieb auf Twitter: "Der Sport überwindet den Rassismus, der in unserer Gesellschaft keinen Platz hat." Star-Moderator Billy Crystal twitterte, er sei dankbar dafür, dass Silver richtig entschieden habe.

Sterling soll auf einer Aufzeichnung zu hören sein, wie er im Gespräch mit seiner Freundin diskriminierende Bemerkungen macht. Damit hatte er zahlreiche Proteste ausgelöst. Liga-Commissioner Silver gab am Dienstag die Entscheidung gegen Sterling bekannt. Neben der Sperre muss er die größte mögliche Strafe in Höhe von 2,5 Millionen US-Dollar (umgerechnet 1,81 Millionen Euro) zahlen.

"Silver hat großen Führungsgeist gezeigt", twitterte NBA-Legende Magic Johnson, "lasst uns hoffen, dass die 29 Clubbesitzer jetzt die richtige Entscheidung treffen". Silver hatte angekündigt, dass er das aus den weiteren NBA-Besitzern bestehende Board of Governeurs antreiben werde, Sterling zu einem Verkauf der Clippers zu drängen.
Darin wird er auch von Showprofi Crystal unterstützt: "Die Eigentümer müssen nun dem Hinweis folgen und Sterling einstimmig hinauswählen."

Der US-Comedian und Schauspieler Mike Epps drückte seine Zustimmung mit einem Tweet aus, in dem eine Fotomontage von Commissionar Silver und Sterling zu sehen ist. Darin dunkt Silver im Clippers-Trikot gegen Sterling.

Adam Silver or NAH ?!?!? pic.twitter.com/hpEsZJEmKB

Unterdessen hat die Universität von Kalifornien (UCLA) hat eine mit dem Teambesitzer der Los Angeles Clippers vereinbarte Spende über drei Millionen Dollar (2,2 Millionen Euro) abgelehnt. Die bereits gezahlten 425.000 Dollar gab die Uni an den 80-Jährigen zurück, die ausstehende Summe wird nicht angenommen.

Am Sonntag war in der L.A. Times eine halbseitige Danksagung für die Spende abgedruckt worden. Die Uni aus Los Angeles gab nun aber bekannt, dass sie nichts damit zu tun habe. "Diese Anzeige wurde von Herrn Sterling platziert, nicht von der Universität", stellte UCLA-Sprecherin Carol Stogsdill klar.

(dpa/sid)
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