In den 1980er-Jahren fand Boris Johnson seinen Weg in den Journalismus und trat ein Praktikum bei der renommierten Tageszeitung The Times an. Ab dem Jahr 1987 arbeitete er für den Daily Telegraph und verlegte daraufhin das konservative Nachrichtenmagazin The Spectator. In dieser Zeit trat Johnson auch das erste Mal im TV auf, in Zuge dessen er einer breiteren Öffentlichkeit vor allem durch seine skurrilen Sprüche auffiel.
Boris Johnson wagte mit seiner Kandidatur zum Bürgermeister (Mayor) von London erneut einen Schritt in die Politik. Im Jahr 2008 setzte er sich gegen Ken Livingston durch und wurde wiederholt für dieses Amt im Jahr 2012 gewählt. Im folgenden Jahr veröffentlichte er das Buch "Der Churchill-Faktor", welches ein großer Erfolg wurde. Seine Rückkehr ins Parlament fand drei Jahre später statt - mit der Mehrheit der Stimmen wurde er 2015 in das Unterhaus des Wahlkreises Uxbridge and South Ruislip gewählt. Kurz vorher äußerte sich David Cameron über Boris Johnson als möglichen Nachfolger für das Amt des Premierministers, doch Johnson lehnte ab. Im Juli 2016 ernannte ihn Theresa May zum neuen britischen Außenminister, ehe er drei Jahre später als neuer Premierminister auf May folgte.
Boris Johnsons Sprüche und Video-Hits
Boris Johnson ist nicht nur für seine Sprüche bekannt - seine teils skurrilen Videos im Internet haben mehrere hunderttausend Klicks. Im Juni 2016 fand beispielsweise eine TV-Debatte zwischen ihm als Befürworter und Sadiq Khan als Gegner des Brexit statt. Ein weiteres beliebtes Video von Boris Johnson im Netz ist ein Mitschnitt eines Rugby-Spiels, das er sich mit einem kleinen japanischen Jungen geliefert, ihn dabei aber versehentlich verletzt hatte.
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