Am Nachmittag war der DAX nach dem eher verhaltenen Start der US-Börsen etwas zurückgefallen. Händler sprachen von dünnen Umsätzen und dem Fehlen jeglicher Eigendynamik. Viele Marktteilnehmer trauten der Erholung nach den Erfahrungen der vergangenen Wochen noch nicht so recht.

Die US-Börsen drehten im Verlauf ins Minus. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte gab bis gegen 17.40 Uhr um 0,2 Prozent auf 10 999 Punkte nach. Der Nasdaq Composite verlor 0,2 Prozent auf 2125 Punkte. Kurz nach Handelseröffnung dämpfte der US-Notenbankpräsident von Atlanta, Jack Guynn, die Stimmung mit dem Hinweis, das US-Defizit sei auf einem unhaltbaren Niveau.

Der Eurokurs tendierte bei 1,2561 Dollar schwächer. Die Europäische Zentralbank hatte am Mittag einen Referenzkurs von 1,2591 Dollar festgelegt.

Im DAX stiegen Siemens nach Bekanntgabe der Zusammenarbeit der Sparte Com mit dem finnischen Mobilfunkspezialisten Nokia um 6,7 Prozent auf 66,99 Euro. Neben Siemens waren im DAX vor allem Allianz gesucht. Laut einem Zeitungsbericht wird der Umbau des Deutschlandgeschäfts mehrere tausend Stellen kosten. Die Papiere verteuerten sich um 2,7 Prozent auf 118,15 Euro. SAP stiegen um 2,1 Prozent auf 163,60 Euro. Die Aktie profitiert offenbar weiter von der angehobenen Oracle-Prognose.

In der zweiten Reihe litten Stada unter Verlusten und verbilligten sich um 2,7 Prozent auf 29,93 Euro. Nach Aussage von Händlern gibt es keine konkreten Gründe für die Abgaben. Der Titel leide weiterhin etwas unter dem sich verschärfenden Wettbewerb im Generika-Bereich in Deutschland. Im TecDAX waren die Solarwerte gesucht.