Schuldenkrise Griechische Zentralbank warnt vor Euro-Aus für Athen

Athen · Die griechische Zentralbank hat angesichts der festgefahrenen Verhandlungen mit den internationalen Geldgebern vor einem Ausscheiden Athens aus der Eurozone und der EU gewarnt.

Griechenland droht mehr denn je das Ausscheiden aus der Euro-Zone.

Griechenland droht mehr denn je das Ausscheiden aus der Euro-Zone.

Foto: dpa, jw jak mbk

Sollte keine Einigung erzielt werden, stehe Athen vor einem "schmerzhaften Weg, der zu einem Bankrott und schließlich zum Ausscheiden des Landes aus der Eurozone und höchstwahrscheinlich auch aus der EU führen würde", erklärte die Notenbank am Mittwoch.

Die griechische Regierung will bislang die Forderungen von Euroländern und Internationalen Währungsfonds (IWF) für die Freigabe von 7,2 Milliarden Euro zurückgehaltener Finanzhilfen nicht erfüllen.

Ohne das Geld könnte Athen eine am 30. Juni beim IWF fällige Rate von 1,6 Milliarden Euro nicht begleichen. Ministerpräsident Alexis Tsipras hatte erst am Dienstag gedroht, die Schulden nicht zu bedienen.

In Euro-Kreisen wird gewarnt, dass die griechischen Banken in dem Fall nicht länger von der griechischen Zentralbank mit Geld versorgt werden dürfen.

Um den Zusammenbruch der Wirtschaft zu verhindern, könnte Athen dann zur Rückkehr zur Drachme gezwungen werden. Die Mehrheit der Griechen ist gegen den Ausstieg aus dem Euro.

(AFP)
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