So wie in Deutschland und den USA startete in weiteren acht Ländern der Verkauf der zwei Modelle des iPhone 6. In Tokio, Sydney, London und Paris warteten Hunderte Menschen vor Läden auf vorbestellte Geräte. Viele hofften, auch ohne Bestellung zum Zuge zu kommen. Und tatsächlich: Obwohl Apple schon vor Tagen eine Wartezeit bis zu vier Wochen für Bestellungen verkündet hatte, ergatterten in Düsseldorf mehr als 100 Apple-Jünger ohne Reservierung ein Gerät. Unter den Fans waren viele, die aus anderen Ländern wie den Niederlanden oder Rumänien angereist waren, wo der Verkaufsstart noch folgt.

Dabei sind die neuen Smartphones alles andere als günstig. Das etwas größere iPhone 6 Plus kostet bis zu 999 Euro, das kleinere iPhone 6 gibt es mit bescheidenem Speicherplatz von 16 Gigabit für 699 Euro, mit 64 Gigabit sind 799 Euro fällig.

Damit erwartet der wertvollste Konzern der Welt ein gutes Geschäft. Mehr als zehn Millionen iPhone 6 werden wohl am Startwochenende verkauft, insgesamt wurden 80 Millionen Stück für die ersten Monate bestellt. Das berichten Zulieferer. Damit würde Apple in kurzer Zeit 64 Milliarden Euro mit dem neuen Modell umsetzen , wenn man als Durchschnittspreis 800 Euro pro Gerät annimmt.

Wie ist das hohe Interesse von Kunden zu erklären? Apple ist keine Kultfirma mehr, sondern der erfolgreichste Konsumgüterhersteller der Welt. Wird das so bleiben? Die neuen iPhones sind zwar teuer, aber sie erhalten gute Bewertungen in den ersten Tests. Ab Januar gibt es noch die iWatch, neue iPads wird es auch bald geben - die Apple-Story bleibt also eine Erfolgsgeschichte.