Ermittlungen wegen Korruption Avon will 135-Millionen-Dollar-Bußgeld zahlen

New York · Der US-Kosmetikkonzern Avon will ein Bußgeld in Höhe von 135 Millionen Dollar (97 Millionen Euro) zahlen, um Ermittlungen wegen Korruption in mehreren Schwellenländern ein Ende zu setzen. Das Unternehmen werde 67 Millionen Dollar an die US-Börsenaufsicht SEC zahlen und 68 Millionen Dollar an das US-Justizministerium, hieß es in einem der SEC am Donnerstag übermittelten Dokument.

Im Gegenzug sollten die Vorwürfe fallen gelassen werden. "Wir haben nunmehr eine Einigung mit dem Justizministerium und der Belegschaft der SEC erzielt", teilte das 1886 gegründete US-Unternehmen mit. Avon steht seit 2011 im Verdacht, örtliche Beamte in China, Brasilien, Argentinien, Mexiko und Indien bestochen zu haben. Damit wollte sich die Direktvertriebsfirma offenbar den Weg zu den Verbrauchern in diesen Ländern ebnen, da ihr Verkaufsprinzip dort wegen fehlender Geschäftsstrukturen besonders gut funktioniert. 2008 hatte Avon interne Untersuchungen wegen übermäßiger Ausgaben zur Verkaufsförderung - meist für Geschenke und Reisen - eingeleitet.

(AFP)
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