Ruhrgebietstädte kommen dazu Neue Umweltzonen in NRW

Düsseldorf (RPO). In Nordrhein-Westfalen werden die Umweltzonen ausgeweitet. Besonders umweltschädliche Autos werden ab heute (1. Oktober) aus den Städten des Ruhrgebiets verbannt. In Duisburg, Oberhausen, Bottrop, Essen, Gelsenkirchen, Bochum, Mülheim an der Ruhr, Dortmund und Recklinghausen treten die neuen Zonen in Kraft.

Ausnahmen vom Fahrverbot in Umweltzonen
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Ausnahmen vom Fahrverbot in Umweltzonen

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Foto: ddp

Alle Autofahrer benötigen dann für ihr Fahrzeug eine grüne, gelbe oder rote Plakette. Die Einteilung orientiert sich an der Europäischen Abgasnorm. Ab 1. November müssen Polizei und Städte die Autos kontrollieren und Verwarnungen aussprechen, wenn ein Fahrer mit seinem Fahrzeug ohne Plakette in der Umweltzone angetroffen wird. Ab 15. November riskieren diese Fahrer ein Bußgeld von 40 Euro sowie einen Punkt im Verkehrszentralregister in Flensburg.

Die neuen Zonen im Revier führen teils über Stadtgrenzen hinaus, sind aber keineswegs flächendeckend. Anfang des Jahres hatte Köln als erste nordrhein-westfälische Kommune eine Umweltzone in der Innenstadt eröffnet. Im Ruhrgebiet hatte es bislang lediglich kleinere Durchfahrverbote beispielsweise in Dortmund gegeben.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) kritisierte die neuen Umweltzonen im Ruhrgebiet. Die Landesregierung betreibe mit den "vielen kleinen Umweltzonen kompletten Unsinn", sagte der BUND-Landesvorsitzende Paul Kröfges. Die Verteilung von Feinstaubplaketten verbessere kaum etwas an der Luftqualität.

(afp)
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