Dormagen Erster Weihnachtsmarkt mit Eislaufbahn

Dormagen · Mit einem völlig umformierten Organisationsteam wagt die Stadt den Neustart: Beim Weihnachtsmarkt, der in knapp zwei Wochen beginnt, ist vieles neu und anders. Ein Höhepunkt ist die hundert Quadratmeter große Schlittschuhbahn.

Voller Zuversicht und Vorfreude blickt Harald Schlimgen auf den 27. November, an diesem Freitag öffnet der Dormagener Weihnachtsmarkt bereits seine Buden, ehe tags drauf Bürgermeister Erik Lierenfeld den offiziellen Beginn ausruft. "Das wird ein für Dormagen sehr schöner, maßstabsgerechter Weihnachtsmarkt", ist der Stadtsprecher sicher, der die Arbeitsgruppe für dieses Projekt koordinierte. Buden, Karussells und Verzehrstände werden dieses Mal so lange vor dem Historischen Rathaus stehen wie nie zuvor: über drei Wochen, bis zum vierten Adventssonntag. Schlimgen ist überzeugt, dass die Dormagener und ihre Gäste honorieren werden, dass bis kurz vor den Festtagen eine weihnachtliche Stimmung herrschen wird. Neben der Dauer ist ebenfalls neu: die hundert Quadratmeter große Schlittschuhbahn, die vor allem jüngere Besucher anziehen soll.

 So sieht die Schlittschuhbahn aus, die bald vor dem Historischen Rathaus stehen wird. Spezielle Schuhe müssen geliehen werden, damit die Kunststofffläche nicht beschädigt wird.

So sieht die Schlittschuhbahn aus, die bald vor dem Historischen Rathaus stehen wird. Spezielle Schuhe müssen geliehen werden, damit die Kunststofffläche nicht beschädigt wird.

Foto: Stadt Dormagen

Es ist eine neue Mannschaft für die Gestaltung des Weihnachtsmarktes gebildet worden, nachdem sich die langjährige Macherin Agnes Meuter zurückgezogen hatte. Viele wichtige Player in der Stadt, von der Stadtmarketing- und Verkehrsgesellschaft (SVGD) über Stadt und Chempark bis hin zur neuen Werbegemeinschaft CiDo, haben an der neuen Konzeption mitgewirkt. Das Besondere: Auch die Marktbeschicker sind eng eingebunden. Mehr noch: Mit dem erfahrenen Heinz Reusrath an Bord haben sie für das Projekt eine GbR, eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, gegründet, die als Veranstalter des Weihnachtsmarktes auftritt. Ein neues Erscheinungsbild mit frischen Inhalten haben viele Dormagener für dringend notwendig gehalten, gerade nach dem eher traurigen Ambiente im Vorjahr.

Das ist trotz wenig winterlicher Temperaturen Schnee von gestern. Das Organisationsteam hat aufgeräumt und dem Weihnachtsmarkt eine neue Struktur gegeben. Konkret sieht das so aus: Weil die beliebte Almhütte sich wegen Anwohnerprotesten einen neuen Standort suchen musste (Schützenplatz), wurde der Platz neben der Cafêserie Lemke frei und dort wird nun das große Kinderkarussell platziert, das vor dem Historischen Rathaus doch arg störte. Die Schlittschuhbahn wird direkt vor dem ehemaligen Rathaus aufgestellt, die Bühne "wandert" Richtung Kölner Straße und Pavillon. "Sie ist in diesem Jahr mit einer Größe von sechs mal drei Metern deutlich kleiner", sagt Schlimgen - und somit auch preiswerter. Wer alles dort auftreten, musizieren und singen wird, wollte er noch nicht verraten. Fest steht, dass es am 18. Dezember ein Musikevent mit Dormagener Ensembles geben wird: Chorhaus St. Michael, das Orchester der Feuerwehr und die Musikschule werden gemeinsam auftreten. Zu den bekannten Gesichtern werden auch Tina van Wickeren und Nadine Weyer sowie Sven Jungbeck und Jens Böckamp gehören.

In dem "kleinen Weihnachtsdorf" werden wieder 20 Kitas die Fassade des Historischen Rathauses mit Kalendern schmücken.

(schum)
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