Kulturtipps Was die Museen für Kunst zeigen

Düsseldorf · Am Wochenende öffnet im K20 die Ausstellung "Otto Dix - Der böse Blick". Auch in den anderen Museen ist hohe Kunst zu sehen. Hier einige Tipps.

Kulturtipps: Was die Museen für Kunst zeigen
Foto: Frau Babic Fotografie

Im Museum K20 am Grabbeplatz 5 Otto Dix (1891-1969) lebte von 1922 bis 1925 in Düsseldorf. Als Mitglied der Künstlergruppe "Das junge Rheinland" entwickelte er eine kritische Handschrift, die ihn in der Kunst des 20. Jahrhunderts unverwechselbar machte. Dieser künstlerisch wie menschlich prägenden Phase widmet das Museum K20 der Kunstsammlung die Ausstellung "Otto Dix - Der böse Blick". Etwa 200 Gemälde, Aquarelle und Grafiken aus nationalen und internationalen Sammlungen werden zu sehen sein.

Die Eröffnung findet am Freitag, 10. Februar, um 19 Uhr statt. Zu Gast ist unter anderem die Kuratorin Susanne Meyer-Büser. Nach der Eröffnung ist "Otto Dix - Der böse Blick" bis zum 14. Mai zu sehen. In der Kunsthalle am Grabbeplatz 4 Bis zum 5. März zeigt das Museum die Ausstellungen des Hongkonger Künstlers Samson Young und des britisch-japanischen Künstlers Simon Fujiwara. Für beide Fotografen ist es jeweils die erste große Soloschau in Deutschland.

Samson Young zum Beispiel hat aus der Perspektive eines Komponisten einige Soundarbeiten, Installationen, Performances, Zeichnungen und Filme konzipiert. Viele dieser Werke haben einen konkreten historisch-gesellschaftlichen Bezug und setzen sich mit aktuellen Konflikten auseinander. Hinter jedem seiner Projekte steht ein hoher Aufwand an Recherche und Feldforschung. Für Sonntag, 12. Februar, lädt die Kunsthalle zum Familientag ein.

Der Eintritt ist von 11 bis 18 Uhr frei. Um 13.30 Uhr gibt es einen Workshop für Kinder zum Thema "Malen mit Sound". Im Museum Kunstpalast am Ehrenhof 4-5 Unter dem Titel "Panama" zeigt Ulrike Schulze ihre skulpturalen und installativen Arbeiten. Anlass der Ausstellung ist der Ehrenhof-Preis, den das Museum Kunstpalast mit dem Unternehmer Georg Landsberg in 2016 erstmals vergeben hat und mit dieser Premiere Ulrike Schulze ehrt.

Die 31-jährige Schulze hat ihr Studium an der Kunstakademie bei Rebecca Warren abgeschlossen. Schulzes minimalistischen, rohen und betont spröden Objekte werden bis zum 16. April im Museum Kunstpalast gezeigt. Im NRW-Forum am Ehrenhof 2 Die Ausstellung "Women on Street" vereint die Werke von zwei Stars der Fotografie: Peter Lindbergh und Garry Winogrand. Peter Lindbergh gilt als einer der besten lebenden Fotografen und ist ein Star der Modefotografie.

In den 1990er Jahren prägte er mit seinen Aufnahmen von Naomi Campbell, Linda Evangelista, Tatjana Patitz und Cindy Crawford den Begriff des Supermodels. Winogrand, der 1984 starb, gehört zu den wichtigsten Vertretern der Street Photography und hat ab Mitte der 1960er Jahre maßgeblich mitgewirkt, die Fotografie im Kontext der zeitgenössischen Kunst zu etablieren. Die Ausstellung "Women on Street" umfasst 44 Fotografien, die bei Modeshootings auf der Straße entstanden sind und im NRW-Forum Düsseldorf erstmals ausgestellt werden.

Im Theatermuseum an der Jägerhofstraße 1 "Der Kampf ums Düsseldorfer Schauspielhaus: Wie eine Architekturikone entstand" heißt die Studioausstellung, die mit Fotos, Videos und Zeitzeugenberichten aus den Beständen des Theatermuseums die Entstehungsgeschichte des Schauspielhauses dokumentiert. Die Gründung des "Düsseldorfer Schauspielhauses" geht auf Gustaf Gründgens zurück. Die Schau kann bis zum 4.

Juni besucht werden.

(RP)
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