Düsseldorf Neue Architektur-Ideen für Düsseldorf

Düsseldorf · Auf der Immobilienmesse Mipim in Cannes hat Düsseldorfs Oberbürgermeister Dirk Elbers Projekte für die Friedrichstadt und den Rhein vorgestellt.

Das sind die Bauprojekte  2014 für  Düsseldorf
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Das sind die Bauprojekte 2014 für Düsseldorf

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Foto: Kopernikus-W GmbH

Bürotürme, Wohnprojekte, der Skulpturenwalk und die Rheinuferpromenade — Oberbürgermeister Dirk Elbers hat bei der Immobilienmesse Mipim in Cannes Pläne und Ideen für Düsseldorf vorgestellt. "Düsseldorf ist eine wachsende Stadt, die Menschen aus aller Welt anzieht", sagte er. Derzeit gebe es ein Potenzial von rund 13 600 neuen Wohnungen, von denen 5300 kurzfristig dem Markt zur Verfügung stehen sollen. Auch der Büromarkt sei sehr dynamisch, die Stadt bei Investoren ungebrochen begehrt. (Am Rande der Präsentation hieß es, aktuell werde im Jahr rund eine Milliarde Euro in Projekte verbaut.)

Plan für das Mörsenbroicher Ei

 Ein Bürohochhaus am Mörsenbroicher Ei, ein Wohnprojekt an der Oberbilker Allee oder die Verlängerung der Rheinuferpromenade – OB Dirk Elbers stellte auf der Mipim viele Pläne für die Stadt vor.

Ein Bürohochhaus am Mörsenbroicher Ei, ein Wohnprojekt an der Oberbilker Allee oder die Verlängerung der Rheinuferpromenade – OB Dirk Elbers stellte auf der Mipim viele Pläne für die Stadt vor.

Foto: stadt düsseldorf

Eine der spannendsten Neuigkeiten, die Elbers präsentierte, ist ein Plan für das Mörsenbroicher Ei, wo der Berliner Investor Trigon Invest ein 28-stöckiges Bürohochhaus errichten will. Dazu sollen flankierende, siebenstöckige Wohnbauten mit insgesamt 460 Wohnungen entstehen, darunter auch Studentenappartements. Man gebe dem Eingangsbereich der Stadt damit ein ganz neues Gesicht, so Elbers. Der Bebauungsplan existiert nach Angaben von Baudezernent Gregor Bonin bereits teilweise.

Noch in einer frühen Ideenphase ist dagegen das Wohnprojekt Leeschenhof auf dem früheren Toom-Baumarkt-Gelände an der Oberbilker Allee, das Elbers als "spannendes Gedankenspiel" bezeichnete. Dort will Architekt Karl-Heinz Petzinka ungewöhnliche Entwürfe realisieren und dazu die bestehenden Gebäude nutzen. Sogar ein hingesprühter Schriftzug mit der Forderung "Keine Luxussanierung" soll nach seinem Willen bleiben. Möglich wären mit seinen Plänen bis zu 35 Wohnungen. Offen ist, ob und wie ein von der Stadt geforderter Lärmschutzriegel entlang der Oberbilker Allee errichtet würde.

Pläne für "La Vie"

Elbers präsentierte außerdem Pläne für 170 neue Wohnungen plus Kita und Bürohochhaus im Gebiet "La Vie", die Investor Strabag an der Schwannstraße errichten wird. Hinzu kommt die Sanierung eines Bürobaus an der Georg-Glock-Straße durch den Hamburger Investor Momeni, der auch für die Modernisierung des Dreischeibenhauses verantwortlich ist. Rund 14 000 Quadratmeter Büros und Showrooms soll das "Three George" anschließend umfassen. Elbers bekräftigte seinen Wunsch, die Rheinuferpromenade bis zur Theodor-Heuss-Brücke zu verlängern. "Das wäre ein großer Gewinn für das einzigartige Düsseldorfer Rheinufer."

Dabei muss nach seinen Wünschen nicht unbedingt die ursprüngliche Planung des Architekten Niklaus Fritschi fortgesetzt werden. Ein Wettbewerb solle zeigen, welche Ideen es gebe. Dafür zeigt sich auch Bürgermeisterin Marie-Agnes Strack-Zimmermann offen. Ein weiterer Wunsch des Oberbürgermeisters ist es, dass der Skulpturenwalk ab dem Ehrenhof entlang von Tonhalle, Kunstsammlung und Opernhaus umgesetzt wird: "Wir wollen, dass Kunst im öffentlichen Raum gezeigt werden kann." Die Menschen wollten nicht nur ins Museum gehen und sich Bilder ansehen, sondern auch "ein Erlebnis haben, einen Kaffee trinken, gesehen werden", so Elbers. Umsetzen soll die Idee nicht die Stadt, sondern ein Verein, an dem sich auch Künstler wie Tony Cragg, Galeristen und Sammler beteiligen.

(RP)
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