Lokalsport TuS Nord vor Einzug ins Meisterschafts-Halbfinale

Düsseldorf · Rollhockey-Spiele sind oft sowohl für Spieler als auch Zuschauer nichts für schwache Nerven. In dem schnellen, körperbetonten Spiel sind jederzeit Tore möglich, die binnen weniger Momente den Spielverlauf drehen können.

Noch eine Steigerung dieser Spannung geschah in der ersten Begegnung im Playoff-Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft zwischen TuS Nord und dem RSC Darmstadt. Denn die Hessen erzielten als Heimmannschaft den späten Ausgleich zum 3:3. Somit ging gleich der Auftakt der "Best-of-three"-Serie in die Verlängerung, in der die Düsseldorfer mit einem Handycap aufliefen. Sie durften sich nach bereits neun Teamfouls kein weiteres erlauben. Mit etwas Glück und Geschick vermieden die Unterrather sieben Minuten lang ein solches Vergehen und kamen dann durch eine famose Einzelleistung von Tarek Abdalla zum Sieg und der 1:0-Führung in der Playoff-Serie.

Am Wochenende hat die Mannschaft von Trainer Dirk Barnekow nun in heimscher Halle gleich zweimal die Möglichkeit das Halbfinale zu sichern. Gelingt der dafür erforderliche zweite Erfolg nicht schon morgen (Anstoß 16 Uhr), kann man es an gleicher Stelle 24 Stunden später noch einmal versuchen. Dass es wieder eng werden könnte, ist nicht unwahrscheinlich.

Wie gut der kampfstarke und mit großer Moral ausgestattete RSC in Schuss ist, beweist er auch im Pokal-Wettbewerb, aus dem der TuS ausgeschieden ist. Darmstadt schaltete zunächst den Meister Iserlohn aus und stand dann im Halbfinale gegen Vizemeister Herringen. Das hatten die Hessen vor einer Woche vor der Brust, während der TuS Nord spielfrei und damit mehr Zeit zur Erholung hatte. Vielleicht ein entscheidender Vorteil für die Düsseldorfer im Kampf um das DM-Halbfinal Ticket.

(RP)
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