Model Anna Hiltrop Die Königsallee ist ihr zweites Zuhause

Düsseldorf · Anna Hiltrop zählt zu den gefragten Namen in der Modelbranche. Mittlerweile hat die gebürtige Oberhausenerin eine Agentur in New York, in London und in Hamburg sowie ein zweites Standbein in der Modemetropole Düsseldorf.

 Das Model Anna Hiltrop beim Shoppen in Düsseldorf. Sie ist gerne in der Stadt, die ihrer Karriere guttut.

Das Model Anna Hiltrop beim Shoppen in Düsseldorf. Sie ist gerne in der Stadt, die ihrer Karriere guttut.

Foto: Andreas Bretz

Anna Hiltrop zählt zu den gefragten Namen in der Modelbranche. Mittlerweile hat die gebürtige Oberhausenerin eine Agentur in New York, in London und in Hamburg sowie ein zweites Standbein in der Modemetropole Düsseldorf.

Die Königsallee ist ihr zweites Zuhause, sagt die 22-Jährige. Wegen Shootings, Werbedrehs und Catwalk-Einsätzen wie zur Platform Fashion und cpd ist sie regelmäßig in der Landeshauptstadt unterwegs und baut hier gelassen, fokussiert und mit viel Herzblut ihr Netzwerk aus.

Was shoppen Sie am liebsten, wenn Sie in Düsseldorf unterwegs sind?

Hiltrop Ich mixe gerne, und es muss nicht unbedingt alles teuer sein. Auf eine gute Mischung kommt es an, die diese Modestadt auf jeden Fall zu bieten hat. Wenn ich die Kleidung zum Beispiel bei einem preisgünstigen In-Label kaufe, dann gönne ich mir gerne etwas teurere Schuhe oder ein hochwertiges Accessoire von der Kö dazu. Wenn ich zu Veranstaltungen eingeladen bin wie zum Beispiel zur Dolphin's Night von Kiki Kuhnert kürzlich, dann bekomme ich in der Regel die glamouröse Abendgarderobe von Labels, mit denen ich zusammenarbeite, gestellt.

Wie wurden Sie entdeckt?

Hiltrop Ich war zwölf Jahre alt, und die Chefin einer Modelagentur sprach mich an, dann folgten erste Jobs für Kataloge und für die Unterwäschemarke Schießer. Seit dieser Zeit pendele ich auch regelmäßig zwischen Düsseldorf und dem Ruhrgebiet hin und her.

Bald sind Sie bei Karl Lagerfeld in Paris. Wie kam es dazu?

Hiltrop Während der Vogue Fashion's Night Out in Düsseldorf hatten wir bereits eine kleine Kooperation, und es sprach mich jemand aus dem Marketingteam aus Paris an. Ich bin gespannt, was ich in Paris erleben werde.

Sie wirken trotz Ihrer jungen Jahre sehr unaufgeregt, fast ein wenig abgeklärt, zielstrebig, auf jeden Fall distanziert. Wie kommen Sie mit Ihrer Art klar im Modelbusiness?

Hiltrop Nun mache ich den Beruf schon einige Jahre und habe gelernt, etwas ruhiger und abgeklärter zu werden. Ich versuche, immer alles etwas nüchtern zu betrachten. In dieser großen Welt mit viel Show und Schein ist es ganz gut, distanziert zu sein.

Wie kommt Ihr Modeljob in Ihrer Familie an?

Hiltrop Meine Eltern waren sehr skeptisch, als ich begann, als Model zu arbeiten. Ich habe aber meine Schule zu Ende gebracht und das auch mit einem sehr guten Abitur. Meine Eltern wissen, dass ich meinen Weg gehe. Dass ich bis zum Abi Italienisch, Englisch und Französisch hatte, kommt mir jetzt bei meinen Jobs sehr zugute.

Und Männer?

Hiltrop Meinen Mr. Right habe ich bislang noch nicht gefunden. Mein treuester Weggefährte ist immer noch mein Mischlingshund Bob, er ist 15 Jahre alt, und ich hänge sehr an ihm.

Lambertz-Chef Hermann Bühlbecker gilt als einer Ihrer Mentoren. Wie wichtig ist er für Sie?

Hiltrop Er unterstützt mich sehr in vielem, was ich tue. Er denkt groß und rät mir das gleiche. Das ist für mich sehr inspirierend. Von ihm habe ich gelernt, dass man die Chancen, die sich einem auftun, auch direkt nutzen muss.

Sie sind auch gut bekannt mit dem Männer-Model Markus. Was verbindet sie?

Hiltrop An Markus bewundere ich seine Art: Er arbeitet hart für seine Jobs und ist immer freundlich im Umgang mit seinen Kollegen und auch mit mir. Er gibt mir wertvolle Ratschläge. Und das Schöne ist, dass wir uns immer mal wieder in Düsseldorf, New York oder Berlin sehen.

(bpa)
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