Golzheim 10.000 feiern mit Bands und DJs unter Theodor-Heuss-Brücke

Golzheim · Für viele Besucher ist das Golzheim-Festival eine Alternative zur Kirmes. Vor allem die Livemusik zieht die Menschen an.

 Tausende Besucher kamen am Wochenende zum Golzheim-Fest.

Tausende Besucher kamen am Wochenende zum Golzheim-Fest.

Foto: hans-jürgen bauer

Vor dem Eiswagen stehen viele Kinder Schlange, junge Leute, die in entspannter Runde ein Bier trinken oder Musikbegeisterte, die vor der Bühne zur Musik tanzen - auf dem Golzheim-Fest findet jeder Besucher eine Beschäftigung. Besonders musikalisch ist das Fest in diesem Jahr gestaltet: Ein großes Line-up an Livebands und DJs unterhält das Publikum am Rheinufer unter der Theodor-Heuss-Brücke. Charlotte Härtlein hat sich mit ihrer Freundin ein ruhigeres Plätzchen im Gras gesucht. Sie schätzt vor allem die Atmosphäre des Festivals. "Hier lässt es sich sehr entspannt am Rhein sitzen, und auch das Publikum ist sehr angenehm", erzählt sie. Aus diesem Grund zieht sie auch das Golzheim-Fest der Rheinkirmes auf der gegenüberliegenden Rheinseite: "Dort ist es mir zu voll, und ich habe auch wenig Lust auf Autoscooterboys", erzählt sie.

Neben der Atmosphäre ist es jedoch vor allem die Musik, die das zweitägige Fest ausmacht. Der Samstag ist voll gepackt mit Bands, die live auf der Bühne performen. Neun Bands präsentieren den Zuschauern unterschiedliche, häufig jedoch atmosphärisch geprägte Klänge. Am Sonntag liegt die Bühne dagegen fest in Hand lokaler DJs, die das Publikum mit Elektrosounds unterhalten, während die Besucher über den Trödelmarkt vor Ort schlendern, um nach allerlei Nippes und Raritäten Ausschau zu halten.

Veranstalter Henry Storch zieht ein positives Resümee des Wochenendes. Aufgrund des guten Wetters seien mehr als 10.000 Besucher an den beiden Tagen zum Festival nach Golzheim gekommen. Finanzierungsprobleme hat es in diesem Jahr dank einer 12.000 Euro hohen Unterstützung des städtischen Musikbeirates nicht gegeben. 2015 musste das beliebte Festival noch wegen eines zu geringen Budgets pausieren. Damit sich diese unfreiwillige Pause nicht wiederholt, ist Henry Storch auch im kommenden Jahr auf eine Unterstützung angewiesen. "Unsere Kalkulation ist immer sehr knapp", sagt er.

(RP)
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