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Messe International Stephanie Brock ist das Gesicht der Messe in Holland

Düsseldorf · Von ihrem Büro in Den Haag ist Stephanie Brock in acht Minuten mit dem Fahrrad am holländischen Sandstrand. Sie und ihr Team repräsentieren die Messe Düsseldorf in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg.

Egal, um welche der vielen Düsseldorfer Messen es geht, Stephanie Brock ist die richtige Ansprechpartnerin für alle Belange der Messegesellschaft in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg. Und als Standort hat sie sich einen Ort ausgesucht, den viele Düsseldorfer auch für ihren Urlaub wählen würden: Den Haag, der Parlaments- und Regierungssitz des Königreichs der Niederlande. "Mein Büro ist mit dem Fahrrad acht Minuten vom Strand entfernt, zu Fuß ist es eine Viertelstunde", sagt die gebürtige Berlinerin. Doch in der Mittagspause zum Strand, das schaffe sie eigentlich so gut wie nie.

Vor 16 Jahren zog es die heute 50-Jährige in das Nachbarland - der Liebe wegen. Die studierte Diplom-Kauffrau machte sich selbstständig. Heute beschäftigt sie ein Team von acht Mitarbeitern. Was ist anders in Holland? "Die Menschen sind im Geschäftsleben weit weniger förmlich als wir Deutschen, das musste ich erst lernen", sagt Brock. Dass ihr Mann, der bei einer Bank arbeitet, seinen Chef duzt, war ihr fremd. Doch es ist in der niederländischen Sprache ganz normal. "Es gibt zwar das "U" als Pendant zum Sie, aber tatsächlich nutzt man das maximal bei der Ansprache von komplett Fremden oder in der Korrespondenz mit dem Königshaus", sagt Brock. Selbst Kinder würden in der Schule ihre Lehrer beim Vornamen anreden.

Bei jeder Messe in Düsseldorf ist Stephanie Brock am Rhein, betreut die Aussteller - ihre Kunden. "Neun Mal war ich dieses Jahr schon in der NRW-Landeshauptstadt, fünf Mal werde ich bis Weihnachten noch kommen", so Brock. Verglichen mit den meisten anderen Auslandsvertretern der Messe Düsseldorf ist die Anreise aus Den Haag ein Katzensprung.

Im Büro von Brock wird je nach Kundenwunsch eine andere Sprache gesprochen. 80 Prozent der geschäftlichen Gespräche werden auf Niederländisch geführt, 15 Prozent auf Deutsch - nur fünf Prozent in der Weltsprache Englisch.

Was vermisst man nach fast zwei Jahrzehnten als Deutsche im Ausland? Wenig überraschend die Antwort: "Das Brot natürlich. Wenn ich bei meinen Eltern in Deutschland bin, muss ich sonntags morgens unbedingt Schrippen kaufen." So nennt man in Berlin die Brötchen.

(tb.)
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