Einzelhandel macht gutes Geschäft Weihnachtsshopping: Starker Andrang in der Düsseldorfer City
Düsseldorf · Am dritten Adventswochenende war in der Düsseldorfer City viel los. Die Kombination mit dem verkaufsoffenen Sonntag brachte den Einzelhändlern ein gutes Geschäft. In und um die Innenstadt war es auch auf den Straßen sehr voll, ein Verkehrschaos blieb aber aus.
Im Rahmen der weihnachtlichen Märkte stellte sich der Samstag vor dem dritten Advent laut der Zwischenbilanz der Düsseldorfer Polizei vom Sonntag als der bisher besucherstärkste Tag dar. Etwa 35.000 Menschen waren allein am Samstag zum Shoppen in die Stadt gekommen. Dementsprechend hoch war das innerstädtische Verkehrsaufkommen. Erneut waren die Parkhäuser in der City komplett ausgelastet und es kam zu Rückstaus in die Kreuzungs- und Einmündungsbereiche hinein.
Starker Andrang auf Königsallee und Heinrich-Heine-Platz
Die Parkhäuser Kaufhof/Kö und Carlsplatz waren am Samstag bereits gegen 11.30 Uhr belegt, aber noch mit moderaten Wartezeiten befahrbar. Die Parkhäuser am Grabbeplatz waren ab 13 Uhr, die in der restlichen Innenstadt ab circa 14.30 Uhr belegt. Zu dieser Zeit waren von den angemeldeten Reisebussen bereits über 70 am Tonhallenufer und etwa 150 auf den Messeparkplätzen angekommen. Auch hierdurch bedingt kam es zu einem starken Fußgängerandrang, insbesondere auf der Königsallee und dem Heinrich-Heine-Platz.
Um die Hauptverkehrsadern zu entlasten, sperrte die Polizei am Samstag und am Sonntag zeitweilig die Linksabbiegerspur an der Tunnelausfahrt Heinrich-Heine-Allee, so dass der ohnehin große Druck auf die Königsallee und die Blumenstraße nicht noch größer wurde. Zudem wurde das Abbiegen von der einen zur anderen Kö-Seite durch das Sperren der Abbiegerspur der Theodor-Körner-Straße verhindert.
Viele Besucher kamen mit dem Auto
Im Radio und im Internet hatten Stadt und Rheinbahn dazu aufgerufen, für einen Besuch in der City öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Dennoch waren in der Stadt so viele Autos unterwegs, dass der Verkehr ins Stocken geriet. Die Verkehrsspitze war am Samstag etwa gegen 16 Uhr erreicht. Anschließend beruhigte sich der Individualverkehr zusehends. Die Fußgängerströme reduzierten sich ab 18.30 Uhr ebenfalls, so dass die Verkehrskadetten gegen 19 Uhr ihre Tätigkeit einstellen konnten.
Außer der beschriebenen Verkehrslage waren die Hauptverkehrsstraßen des übrigen Innenstadtbereichs störungsfrei. Der Verkehrseinsatz vom Samstag in Zahlen: 14 (Vorjahr 9) Verkehrsteilnehmer hatten ihre Fahrzeuge so behindernd abgestellt, dass sie abgeschleppt werden mussten. Die Polizeibeamten mussten 216 (Vorjahr 104) gebührenpflichtige Verwarnungen aussprechen. Davon allein 30 wegen Parkens auf Gehwegen und Fußgängerfurten.
Nicht so voll wie am 2. Advent
Ein Sprecher der Polizei Düsseldorf wollte am Samstag nicht von einem Verkehrschaos sprechen. "Das Verkehrsaufkommen ist erhöht. Das ist aber für einen Samstag kurz vor Weihnachten ganz normal."
Eine Woche zuvor war es in Düsseldorf zu einem Verkehrschaos gekommen. Viele Leute wollten zum Shopping mit dem Auto in die Stadt, zusätzlich war der Werstener Tunnel auf der A46 gesperrt. Die Umleitung führte über mehrere Straßen, die auch von den Weihnachtsshoppern genutzt wurden. Ab dem Mittag ging auf vielen Straßen nichts mehr. Gegen 14 Uhr untersagte die Polizei das Linksabbiegen aus dem Kö-Bogen-Tunnel in die Heinrich-Heine-Allee, der Gesamtverkehr wurde in Richtung Maximilian-Weyhe-Allee geleitet.
Einzelhandel zufrieden
Der Rheinische Einzelhandelsverband registrierte bei den Händlern in seinem Verbandsgebiet (Region Mönchengladbach, Düsseldorf, Bergisches Land) eine durchweg positive Stimmung. Die Kauflaune der Kunden habe sich am Samstag "zur vollen Blüte entfaltet". Bei Elektrogeräten seien große Fernsehgeräte neben Dauerbrennern wie Smartphones, E-Book- Readern und Digitalkameras die Renner gewesen.
Ein Händler habe von einem neuartigen Teeautomaten als seinem absoluten Umsatz-Highlight berichtet. Verstärkt nachgefragt wurde Bastelbedarf. "Kreativität scheint also wieder im Kommen zu sein", hieß es.
Mit Material von dpa.