Düsseldorf Wird Info-Pavillon in Stücke geteilt?

Düsseldorf · Im Sommer soll das gläserne Gebäude vom Corneliusplatz verschwinden.

Mit der weiteren Oberflächengestaltung beim Projekt Kö-Bogen und dem Baufortschritt bei der neuen U-Bahnstrecke Wehrhahn-Linie soll in diesem Jahr der Corneliusplatz leerer werden. Auf dem Areal zwischen Kaufhof und der Ostseite der Königsallee (zwischen Wempe und Max Mara) werden nach und nach die Baucontainer verschwinden, auch der gläserne Info-Pavillon soll ein letztes Mal den rund 800 000 Euro teueren Umzug antreten. Wohin, steht noch nicht fest.

"Es gibt mehrere Interessenten", sagt Oberbürgermeister Thomas Geisel. Dazu gehöre das Ständehaus, auch für den Kamper Acker seien bereits Vorschläge eingegangen. Sobald ein neuer Standort gefunden sei, werde der Umzug erfolgen, so der Rathaus-Chef. Verkehrsdezernent Stephan Keller hat mit Blick auf die Oberflächengestaltung im Bereich der nördlichen Königsallee einen Zeitrahmen im Blick: "Im Sommer muss der Pavillon weg."

Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Pavillon in Stücke geteilt wird. Das ist wegen der dreiteiligen Bauweise möglich - jede Etage funktioniert für sich, ebenso der zwölf Meter hohe Aussichts-Turm. Nachdem der Bauausschuss den Auftrag erteilt hatte, Vorschläge zur Standortsuche zu sammeln, sind im Baudezernat von Gregor Bonin mehrere Ideen eingegangen. Allen voran die des kaufmännischen Direktors der Kunstsammlung, Hagen Lippe-Weißenfeld: Er will einen Teil des Pavillons am Schwanenspiegel aufstellen. "Den Vorschlag finde ich sehr charmant", sagt Bonin.

Selbstverständlich müssten Fragen des Denkmalschutzes und des Betreibers (vor allem im Winter) geklärt werden. Weitere Vorschläge liegen von Bezirksvertretungen (z.B. Kamper Acker), Bürgervereinen (z.B. Plattbodenschiff Kaiserswerth) und Einzelpersonen vor. All das wird derzeit ausgewertet und in einer der nächsten Sitzungen im Bauausschuss der Politik vorgelegt.

(RP)
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