Fußball DFB-Pokal: SV Walbeck tritt im Saarland an

Walbeck · Die Auslosung zur ersten Hauptrunde im DFB-Pokal der Frauen hat dem SV Walbeck nicht gerade ein Traumlos beschert. Die Mannschaft um Trainer Heinz Willi Hegger tritt am Sonntag, 27. August, im Saarland an. Gegner ist der 1. FC Riegelsberg. Die Stadt zählt rund 15000 Einwohner und liegt in der Nähe von Saarbrücken. Die Entfernung bis zum Spargeldorf beträgt rund 300 Kilometer - damit absolvieren die Frauen die längste Anfahrt für ein Auswärtsspiel in der Geschichte des SV Walbeck.

Die Walbecker Frauen haben sich inzwischen über den Gegner erkundigt. Der 1. FC Riegelsberg ist vor zwei Jahren in die Regionalliga aufgestiegen, spielt also eine Klasse höher als die Hegger-Schützlinge. Das Heimrecht wäre allerdings nur getauscht worden, wenn der SV Walbeck einen Gegner aus der Ersten oder Zweiten Bundesliga erwischt hätte. Dabei haben in der ersten Runde die elf besten Teams aus der Ersten Bundesliga noch ein Freilos.

Die Riegelsberger Mannschaft schaffte in der vergangenen Saison nur mit Mühe und Not den Klassenerhalt. "Wir wissen nicht, wie stark die Regionalliga im Saarland ist. Immerhin haben wir als Niederrheinligist in den vergangenen Jahren jeweils ganz oben mitgespielt", sagt Hegger. Der Walbecker Trainer ist verhalten optimistisch, dass seine Spielerinnen die Hürde nehmen können. "Wir haben schon in der Vergangenheit bewiesen, dass wir gegen Regionalligisten mithalten können."

An der nötigen Motivation dürfte es nicht fehlen. Schließlich lockt in der zweiten Runde eine der ganz großen Mannschaften im deutschen Frauenfußball. Dieses Glück hatte Riegelsberg im letzten Jahr, als die Mannschaft in der zweiten Hauptrunde gegen Bayern München spielte - die Partie endete übrigens 0:15.

Um die Chancen auf das Weiterkommen etwas zu verbessern, wird der SV Walbeck bereits am Samstag, 26. August, anreisen. Der Kick im Saarland zählt schließlich zu den Höhepunkten der Geschichte der Frauenfußball-Abteilung. Hegger: "Angesichts der Bedeutung dieses Spiels werden wir diesmal nicht nur im Hinblick auf den Saisonstart in der Niederrheinliga trainieren."

(ksch)
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