Unfall in Grevenbroich Frau weicht Fahrradfahrer aus und fährt auf Betonpoller

Grevenbroich · Sie wollte einem Radfahrer ausweichen und brachte sich dabei selbst in eine missliche Lage: Vor dem Rathaus in Grevenbroich ist eine Autofahrerin auf einen Poller aufgefahren. Anschließend steckte das Auto stundenlang fest.

Das Auto steckte drei Stunden lang auf dem Poller am Ostwall fest.

Das Auto steckte drei Stunden lang auf dem Poller am Ostwall fest.

Foto: Tim Kronner

Diesen Donnerstag hatte sich Silvia Winter ganz anders vorgestellt. Denn anstatt nach dem Friedhofsbesuch wieder nach Hause zu fahren, musste die Mönchengladbacherin drei Stunden lang zwischen Rathaus und Stadtpark ausharren. Der Grund: Ihr Auto steckte ab 13 Uhr auf einem Betonpoller fest. "Mir ist ein Fahrradfahrer entgegen der Fahrtrichtung entgegengekommen. Beim Ausweichen konnte ich nicht schnell genug bremsen und bin auf den Poller gefahren", sagte Winter.

Der rote Kleinwagen war weder vor- noch zurückzubewegen. Der Unterboden saß auf dem Betonpoller auf. Deshalb rückte ein Abschleppwagen an. "So ein Einsatz ist auch nicht alltäglich", sagte der ADAC-Mitarbeiter, der Mühe hatte, das Fahrzeug aus der misslichen Lage zu befreien. Immer wieder wurde der Wagenheber angesetzt und Bretter mit Rollen unter die Räder geschoben. Nach einer schier endlosen Anzahl von Zügen stand das Auto um 16 Uhr wieder mit allen vier Rädern am Boden.

Der Freiheit zum Trotz: Auf dem Schaden wird Silvia Winter sitzen bleiben. "Der junge Mann auf dem Fahrrad ist einfach weitergefahren", sagte sie, war sich aber auch nicht sicher, ob er den Unfall in seinem Rücken überhaupt mitbekommen hat. "Die Polizei hat sich auf jeden Fall nur für den Zustand des Pollers interessiert", ärgerte sich Winter. Und als sie dann trotz Fahrtüchtigkeit des Autos auch noch abgeschleppt werden musste, war der Tag für sie endgültig gelaufen. "Es ist zum Heulen", sagte Winter.

(kron)
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