Ehrensache Elisabeth Böhlefeld seit 25 Jahren in der CDU

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN (bn) Mit Blick auf die Statistik war das Jahr 1992 offenbar kein gutes Jahr für die CDU in Hückeswagen. Nur ein Mitglied wurde neu aufgenommen, das dem Stadtverband der Christdemokraten bis heute die Treue gehalten hat: Elisabeth Böhlefeld. Bei der Jahreshauptversammlung am Montagabend im Kultur-Haus Zach übergaben Vorsitzender Willi Endresz und Landtagsabgeordneter Peter Biesenbach ihr als einziger Jubilarin Ehrennadel und Urkunde für ihre 25-jährige Mitgliedschaft in der Partei.

 Vor der Freitreppe im Kultur-Haus Zach ehrten Stadtverbandsvorsitzender Willi Endresz (r.) und Landtagskandidat Peter Biesenbach Elisabeth Böhlefeld, die der CDU seit einem Vierteljahrhundert angehört.

Vor der Freitreppe im Kultur-Haus Zach ehrten Stadtverbandsvorsitzender Willi Endresz (r.) und Landtagskandidat Peter Biesenbach Elisabeth Böhlefeld, die der CDU seit einem Vierteljahrhundert angehört.

Foto: Ch. Schütte

HÜCKESWAGEN (bn) Mit Blick auf die Statistik war das Jahr 1992 offenbar kein gutes Jahr für die CDU in Hückeswagen. Nur ein Mitglied wurde neu aufgenommen, das dem Stadtverband der Christdemokraten bis heute die Treue gehalten hat: Elisabeth Böhlefeld. Bei der Jahreshauptversammlung am Montagabend im Kultur-Haus Zach übergaben Vorsitzender Willi Endresz und Landtagsabgeordneter Peter Biesenbach ihr als einziger Jubilarin Ehrennadel und Urkunde für ihre 25-jährige Mitgliedschaft in der Partei.

Die deutsche Wiedervereinigung lag gerade einmal zwei Jahre zurück, als Elisabeth Böhlefeld sich entschied, Mitglied in der örtlichen CDU zu werden. Bei der ersten gesamtdeutschen Bundestagswahl 1990 hatten die Christdemokraten einen deutlichen Wahlsieg errungen, in der Folge wählte der Deutsche Bundestag im Januar 1991 Helmut Kohl zum dritten Mal ins Amt - er wurde gefeiert als "Kanzler der Einheit". Aber die Feierstimmung ließ bald nach - auch wegen innenpolitischer Probleme, die heute wieder sehr aktuell wirken: Der Zustrom von Bürgerkriegsflüchtlingen aus dem ehemaligen Jugoslawien führte bundesweit zu einer heftigen Debatte über das Asylrecht. Knapp 440.000 Asylanträge wurden 1992 von Flüchtlingen gestellt. Hinzu kamen im selben Jahr gut 230.000 Aussiedler, die integriert werden mussten. Rechtsextreme fühlten sich im Aufwind, rassistisch motivierte Gewalttaten nahmen zu - nicht nur im Osten Deutschlands.

Elisabeth Böhlefeld, sozial innerhalb der Katholischen Kirchengemeinde und in der örtlichen Caritas stark engagiert, entschied sich in dieser Zeit, politisch Farbe zu bekennen und in die CDU einzutreten. Heute ist sie in der Senioren-Union unter Vorsitz von Horst Schreiber aktiv.

(bn)
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